Zwei der größten E-Commerce-Plattformen in China haben die Preise für mehrere iPhone-Modelle um bis zu 20 Prozent gesenkt. Sie reagieren damit offenbar auf die schwache Nachfrage in der Volksrepublik, die zuletzt Apple veranlasste hatte, eine Umsatzwarnung für das Dezemberquartal herauszugeben.
Auf JD.com, dem zweitgrößten Online-Shop des Landes, waren iPhone 8 und 8 Plus am 11. Januar für 3999 (515 Euro) und 4799 Yuan (619 Euro) zu haben. Damit sind sie dort 20 beziehungsweise 22 Prozent günstiger als auf Apples offizieller Website.
Suning.com verkauft das 128-GByte-Modell des iPhone XR indes für 5799 Yuan (748 Euro), was 1200 Yuan oder 17 Prozent weniger ist als der offizielle Verkaufspreis von 6999 Yuan (902 Euro). Ein iPhone 7 Plus nimmt der Händler zudem für 3500 Yuan (451 Euro) in Zahlung.
Während Suning von einer Rabattaktion zum Jahreswechsel am 4. Februar spricht, will JD.com seine Preissenkungen mit Apple abgesprochen haben.
Hierzulande ist derzeit ein Preisvergleich bei den älteren iPhone-Modellen nicht möglich – Apple bietet sie aufgrund eines Gerichtsurteils im Patentstreit mit Qualcomm selbst nicht an. Im freien Handel kostet ein iPhone 8 laut Preisvergleich ab ca. 629 Euro. Für das iPhone XR werden mindestens 780 Euro aufgerufen. Das sind rund 70 Euro oder 8 Prozent weniger als im Online-Shop von Apple.
Apple selbst bietet in der Regel keinerlei Rabatte oder Sonderangebote an. Das Unternehmen subventioniert neue iPhones allerdings auch hierzulande durch die Rücknahme gebrauchter Apple-Smartphones. So soll der Preis für ein iPhone XR auf bis zu 579 Euro sinken, wenn ein Kunde ein iPhone 7 Plus in Zahlung gibt. Somit zahlt Apple in China deutlich höhere Preise für gebrauchte iPhones als in Deutschland.
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