Nach einem Bericht der Korean Economic Times startet der Verkauf der Galaxy-S10-Smartphones am 8. März. Die 5G-Variante, die unter dem Namen Galaxy S10 X firmiert soll hingegen erst ab dem 29. März verfügbar sein. Die Bezeichnung X deutet dabei wohl als Reminiszenz auf das 10-jährige Bestehen der Galaxy-S-Linie hin. Nach Angaben der Zeitung soll Samsung diese Informationen mit drei koreanischen Mobilfunkanbietern geteilt haben.
Das Galaxy S10 X bietet als erstes Samsung-Smartphone Unterstützung für 5G-Netzwerke. Dafür verwendet es das von Samsung entwickelte 5G-Modem 5100. Es handelt sich dabei also um einen zusätzlichen Chip, der für die 5G-Funktionalität nötig ist. Offenbar ist es Samsung genauso wenig wie Qualcomm gelungen, das 5G-Modem in den Hauptprozessor zu integrieren. Vermutlich wird es auch eine Version mit Qualcomms 5G-Modem X50 geben, die in Nordamerika vertrieben wird.
Ausgestattet ist das neue Samsung-Flaggschiff angeblich mit einem 6,7 Zoll großes Amoled-Display und einem 5000 mAh starken Akku. Außerdem enthält es sechs Kameras, wovon sich vier auf der Rückseite und zwei auf der Vorderseite befinden. Der integrierte Fingerabdrucksensor soll sich nicht wie bisher auf der Rückseite befinden, sondern unter dem Display positioniert sein. Gerüchten zufolge setzt Samsung dabei auf eine Qualcomm-Lösung, die auf Basis von Ultraschall entwickelt wurde. Gegenüber bisherigen Lösungen, die einen optischen Fingerabdrucksensor verwenden, bietet die Ultraschall-Variante eine verbesserte Sicherheit, da er auch die Herzfrequenz sowie den Blutdurchfluss des Nutzers erfasst. Der Sensor soll sich also nicht mit einer Kopie eines Fingerabdrucks täuschen lassen. Angetrieben wird die europäische Variante mit dem Exynos 9820, der Unterstützung von UFS 3.0 bietet. Damit sollen Transferraten erreicht werden, wie man sie bislang nur von NVMe-SSDs kennt.
Galaxy S10 X: 10 GByte RAM, 1 Terabyte Speicher
Das Smartphone soll über 10 GByte RAM und über bis zu 1 Terabyte Speicher verfügen. Für die normale Smartphone-Nutzung ist das sicherlich etwas übertrieben, doch wer das Galaxy S10 X auch als Basis für eine Desktop-Arbeitsstation (Samsung DeX) nutzen möchte, freut sich sicher über so viel RAM und Speicher. Immer mehr Entwickler passen ihre Anwendungen an, sodass sie mit Samsung Desktop-Erweiterung DeX funktionieren. Samsung erweitert mit Android 9 One UI die Funktionalität des Desktopmodus DeX. Mit der neuen Beta werden Monitore mit 16:10 und 21:9-Seitenverhältnis unterstützt. Die maximale Auflösung beträgt dabei 2560 x 1600 bei 16:10 und 3440 x 1440 Pixel bei 21:9. Bislang wurden nur Monitore im 16:9-Format mit einer maximalen Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten von DeX unterstützt. Leider bietet DeX noch keinen Support für 4K-Monitore.
Die Galaxy-S10-Serie besteht insgesamt aus vier Varianten: Galaxy S10 Lite, Galaxy S10, Galaxy S10+ und der 5G-Version Galaxy S10 X. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch die Displaygröße: 5,8 Zoll sind für das Lite gesetzt, 6,1 Zoll für die Standardvariante, 6,4 Zoll für das S10+ und 6,7 Zoll für das Galaxy S10 X. Außerdem soll Samsung beim S10 Lite auf die seitlich gebogenen Displayränder verzichten – das letzte Galaxy-S-Smartphone ohne Edge Display war das 2016 eingeführte Galaxy S7 und auch weniger Kameras bieten.
Die neuen Smartphones will Samsung in San Francisco am 20. Februar vorstellen.
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