Intel hat die Bilanz für das vierte Quartal und das Fiskaljahr 2018 vorgelegt. In den Monaten Oktober bis Dezember steigerte das Unternehmen seine Einnahmen um 9 Prozent auf 18,7 Milliarden Dollar. Damit erhöhte sich der Jahresumsatz auf 70,8 Milliarden Dollar, was nicht nur einem Plus von 13 Prozent gegenüber 2017 entspricht, sondern auch einen neuen Rekord darstellt.
Der Quartalsgewinn erhöhte sich auf 5,2 Milliarden Dollar – im Vorjahreszeitraum führte eine einmalige Steuerbelastung infolge der Steuerreform der US-Regierung Trump zu einem Verlust von 0,7 Milliarden Dollar. Das Kalenderjahr schloss Intel mit einem Nettoprofit von 21,1 Milliarden Dollar ab, was nach Angaben des Unternehmens, ebenfalls einen neuen Höchstwert darstellt.
Allerdings übertrifft nur der Non-GAAP-Aktiengewinn von 1,28 Dollar die Erwartungen von Analysten. Ihre Umsatzprognose lag bei 19,01 Milliarden Dollar und somit rund 0,3 Milliarden Dollar über dem von Intel gemeldeten Quartalsergebnis. Anleger ließen sich davon offenbar mehr beeindrucken als von den Jahresrekorden. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs der Intel-Aktie um rund 7 Prozent nach – den gestrigen Handelstag hatte das Papier noch mit einem Plus von 3,8 Prozent beendet.
Intel-CFO und Interims-CEO Bob Swan räumte zudem ein, dass das vierte Quartal auch Intels Erwartungen nicht erfüllt habe. Das sei vor allem das Resultat einer „dramatisch“ eingebrochenen Nachfrage nach Modemchips, einem schwächeren Wachstum in China und sinkenden Preisen für NAND geschuldet.
Die Data Center Group steigerte ihrem Umsatz im vierten Quartal auf 6,1 Milliarden Dollar und erlöste einen operativen Überschuss von 3,1 Milliarden Dollar. Die Client Computing Group steuerte 8,5 Milliarden Dollar zum Konzernumsatz und 3,7 Milliarden Dollar zum operativen Gewinn bei. Der mit Notebookprozessoren generierte Umsatz verbesserte sich um 8 Prozent, während Desktop-CPUs um 3 Prozent zulegten.
Die Speichersparte verbuchte mit 25 Prozent das größte Wachstum im vierten Quartal. Die IoT-Sparte nahm lediglich 816 Millionen Dollar ein und war somit der einzige Geschäftsbereich mit einem Umsatzrückgang. Im Jahresverlauf sorgte das Internet der Dinge jedoch für ein Plus von 9 Prozent.
Im laufenden ersten Quartal strebt Intel nun einen Umsatz von 16 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 0,81 Dollar an. Das erste Vierteljahr 2018 hatte Intel 16,1 Milliarden Dollar Umsatz und 0,93 Dollar Gewinn pro Aktie eingebracht. Trotzdem strebt der Prozessorhersteller einen Jahresumsatz von 71,5 Prozent an, was die Rekordeinnahmen des Jahres 2018 übertreffen würde.
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