Google hat die Störung einiger Cloud-Dienste des Unternehmens bestätigt. Betroffen sind unter anderem Gmail, Google Drive, Google Music und Youtube. Nutzer können zwar offenbar auf die Dienste zugreifen, unter Umständen sehen sie aber Fehlermeldungen oder es treten Verzögerungen auf.
Laut der Status-Seite der G-Suite-Dienste begannen die Probleme mit Google Drive und Gmail in den frühen Morgenstunden. Um 3.53 Uhr meldete Google, es untersuche Berichte über ein Problem mit Google Drive beziehungsweise Gmail. Zwei Stunden später war die Ursache noch nicht ermittelt. Unter anderem soll es zu dem Zeitpunkt nicht möglich gewesen sein, Dateien an Nachrichten anzuhängen oder auf Dateianhänge zuzugreifen, Entwürfe zu speichern sowie Dateien auf Drive hochzuladen oder von dort herunterzuladen.
Darüber hinaus meldete das Google Cloud Status Dashboard einen Komplettausfall der Google App Engine. Auch hier war das für die Speicherung von Daten zuständige Blobstore-API betroffen, und zwar ebenfalls seit den früher Morgenstunden. Gegen 8 Uhr morgens teilte Google mit, dass die zugrundeliegende Storage-Infrastruktur nur schrittweise wiederhergestellt werde. Eine halbe Stunde zuvor hatten Googles Techniker nach eigenen Angaben die Ursache für die Störung ausgemacht.
Inzwischen sollten laut Google alle Dienste wieder uneingeschränkt verfügbar sein. Die Warnung für die Google App Engine hob Google gegen 7.30 Uhr wieder auf. 20 Minuten zuvor wurde der Status von Google Drive und Gmail auf „keine Probleme“ zurückgesetzt.
Warum die Dienste für fast vier Stunden nicht oder nur eingeschränkt verfügbar waren, teilte Google bisher nicht mit. Nach Angaben des Unternehmens soll eine interne Untersuchung die Ursachen ermitteln. Nach Abschluss der Analyse werde man die Ergebnisse veröffentlichen. Google kündigte zudem an, notwendige Verbesserungen vorzunehmen, um ähnliche Vorkommnisse künftig zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
Störungen oder gar Ausfälle von Cloud-Diensten sind selten, aber nicht auszuschließen. Unter Umständen sind die Anbieter selbst gar nicht die Probleme verantwortlich. Anfang Februar konnten einige Nutzer beispielsweise nicht auf Windows Update zugreifen. Auslöser war jedoch nicht ein Fehler in Microsofts Infrastruktur, sondern der Ausfall eines DNS-Anbieters für Windows Update. Als Folge konnten sich Windows-Systeme vorübergehend nicht mit dem Update-Dienst verbinden.
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