Google hat eine erste Beta der kommenden Version seines Mobilbetriebssystems Android veröffentlicht. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist die erste Preview von Android Q nicht nur Entwicklern vorbehalten: jeder interessierte Nutzer kann sich für die Tests registrieren.
Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist ein unterstütztes Gerät. Bisher bietet Google die Beta von Android Q nur für seine Pixel-Smartphones an, und zwar ab der ersten Generation. Es ist also davon auszugehen, dass Pixel und Pixel XL später auch die finale Version von Android Q erhalten werden und somit nach Android 8.x Oero und Android 9 Pie ein drittes OS-Update.
Wie bei allen Betaversionen ist natürlich auch bei Android Q zu beachten, dass sie möglicherweise nicht für den täglichen Einsatz geeignet sind. Unter Umständen stehen bestimmte Funktionen oder auch Apps und Dienste von Drittanbietern nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.
Die Vorabversion lässt sich nach der Anmeldung für das Beta-Programm als reguläres Over-the-Air-Update beziehen. Alternativ ist es aber auch möglich, ein Factory-Image herunterzuladen und manuell zu flashen. Zu beachten ist, dass in dem Fall auch künftige Beta-Updates manuell eingespielt werden müssen, da solche Geräte keine OTA-Updates erhalten.
Im Developers Blog stellt Google zudem wichtige Änderungen von Android Q vor. Im Mittelpunkt steht ein besserer Schutz der Privatsphäre von Nutzern. Unter anderem lässt sich künftig festlegen, ob Apps nie, immer oder nur bei Benutzung auf Standortdaten zugreifen dürfen. Google wird zudem die Berechtigung für den Zugriff auf Dateien verfeinern. Zudem soll es Apps nicht mehr erlaubt sein, ohne Zustimmung des Nutzers in den Vordergrund zu wechseln. Des Weiteren wird Google den Zugriff von Apps auf Daten wie IMEI und Seriennummer einschränken, die sie nicht ändern lassen und eine eindeutige Identifikation von Nutzern und Geräten ermöglichen.
Android Q enthält aber auch Anpassungen für Geräte mit faltbaren Displays. Sie sollen in Kürze schon für den Android Emulator verfügbar sein. Neu ist auch eine Funktion, die Google Sharing Shortcuts nennt: der Empfänger eines solchen „Verknüpfung“ kann den geteilten Inhalt direkt in der dafür vorgesehen App öffnen.
Neu ist auch die Möglichkeit, bestimmte Systemeinstellungen direkt in einer App vorzunehmen. Über die zugehörige Settings Panel API können Entwickler die benötigten Einstellungen als schwebendes Fenster in ihre App einbinden. Weitere Änderungen betreffen die Berechtigungen für den Zugriff auf Verbindungen wie Bluetooth, Mobilfunk und WLAN und Bokeh-Effekte für Kameras. Google spendiert Android Q aber auch neue Audio- und Video-Codecs und eine native MIDI API. Neu ist auch ein Performance-Modus für WLAN sowie Leistungsverbesserungen durch einen neuen WLAN-Stack.
Die generelle Leistung von Android soll ebenfalls zunehmen. Neuerungen für die ART Runtime sollen den Start von Apps beschleunigen und auch deren Speicherverbrauch reduzieren. So soll Youtube 21 Prozent schneller starten im Vergleich zu Android P und Gmail immerhin noch 11 Prozent schneller betriebsbereit sein.
Weitere Neuerungen sollen im Lauf der Zeit mit den Updates für die Beta von Android Q eingeführt werden. Zudem verweist Google auf seiner im Mai stattfindende Entwicklerkonferenz Google I/O. Ab wann das Betaprogramm auf Geräte anderer Hersteller ausgeweitet wird, ließ das Unternehmen indes offen.
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