Fazit
Zusammenfassend ergibt sich die Schlussfolgerung, dass der Umstieg von einer herkömmlichen Telefonanlage auf virtuelle Telefonie einem Paradigmenwechsel gleichkommt.
Die Umstellung bedeutet in der Praxis nichts anderes als eine Verschiebung der Anlage von der bisher isolierten Telefoninfrastruktur auf die Netzwerkinfrastruktur, die IT-Ebene. Durch diese Umstellung ergeben sich wesentliche Veränderungen im Umgang mit der Anlage. Einstellungen werden nun nicht mehr am Anlagekasten (dieser entfällt bei einer virtuellen Telefonanlage, da das Unternehmen die externen Server eines Providers nutzt) vorgenommen, sondern über das Interface am Computer. Mangelnde technische Affinität oder unzureichende Computerkenntnisse aufseiten der Nutzer stellen hier ein Hindernis dar. Außerdem wird die virtuelle Telefonanlage in den meisten Unternehmen stiefmütterlich behandelt und in der Regel von IT-Mitarbeitern nur nebenbei betreut. Es stehen also keine dedizierten Ressourcen einzig und alleine für das Management der Telefonanlage zur Verfügung. Während früher ein Techniker des Anbieters, die richtigen Kabel am Kasten eingesteckt hat, geht heute ohne IT-Kenntnisse beinahe nichts mehr Heutzutage sind für die Betreuung der Anlage Hardwarespezialisten nicht mehr gefragt, nun werden Netzwerkspezialisten gebraucht.
Auf der anderen Seite trumpft die virtuelle Telefonanlage, sofern sie richtig konfiguriert wurde, mit praktischen neuen Funktionen, einfacher Integrierbarkeit in andere Dienste wie CRMs oder ERPs sowie globale Standortunabhängigkeit.
Die virtuelle Telefonanlage vereinfacht viele Geschäftsprozesse, spart Kosten und ebnet den Weg für den Arbeitsplatz der Zukunft. Die virtuelle Telefonie ist der logische Schritt für Unternehmen, die einen Umzug in die Cloud planen und das Unternehmen für die Arbeitswelt von morgen vorbereiten möchten.
- Virtuelle Telefonanlage – Praktisches Tool oder komplizierte Technik?
- Entwicklung der Telefonie und Anlagenanschlüsse
- Anforderungen an eine moderne Telefonanlage
- Der Arbeitsplatz der Zukunft
- Wie funktioniert die virtuelle Telefonanlage?
- Virtuelle Telefonanlage: Die größten Herausforderungen aus Nutzersicht
- Warum macht es jetzt Sinn, in eine virtuelle Telefonanlage zu investieren
- Welche weiteren Vorteile bietet eine virtuelle Telefonanlage?
- Fazit
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu Virtuelle Telefonanlage – praktisches Tool oder komplizierte Technik?
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Wie funktioniert eine Telefonanlage: die kann ja nur funktionieren, wenn sie physikalisch im Haus sitzt! Woher soll die Software irgendwo auf einem Server rein physikalisch zu einem internen Teilnehmer über nur einen Anschluß durchschalten?
Und dann – warum sollte ich ein rein internes Gespräch über den Umweg außer Hauses durchführen – eine absurde Idee!
Schönen guten Tag.
Die Umstellung von ISDN auf AllIP ist in Unternehmensumgebungen nicht zwingend ein Grund für eine Umstellung.
Wir haben in der Firma eine Octopus Open 830 der Telekom seit Ende 2009 im Einsatz. Wir sind zunächst nicht auf die wiederholten Verkaufsversuche der Telekom eingestiegen, sondern haben uns kundig gemacht. Die Telekom hat auf unseren Wunsch den VoIP-Router Lancom V884RA _vor_ die Telefonanlage geschaltet, für relativ kleines Geld. Dieser Adapter übernimmt die Umsetzung des am DSL-Anschluss anliegenden AllIP-Signals auf ISDN – die Telefonanlage läuft ganz normal weiter – ohne Probleme, selbst das Faxen klappt wie bisher.
Sicher ist der Bruch von ISDN auf AllIP somit eine _Gelegenheit_, seine bisherigen Kommunikationsformen zu _überdenken_, aber kein Grund für überhastete Entscheidungen. Umstellen auf eine modernere Anlage kann man auch später noch.
Mit freundlichen Grüßen
Im Bereich ISDN sollte der Autor nochmal recherchieren und nachbessern!
– 2 B-Kanäle für 2! gleichzeitige Gespräche/Fax oder 2! gleichzeitige Datenverbindungen je bis 64kbps ODER AUCH je 1 Gespräch/Fax und gleichzeitig Daten
– Kanalbündelung beider B-Kanäle für Datenübertragung bis 128kBits/s
– der D-Kanal dient der B,-Kanal-Steuerung und optional für Daten bis 16kbps – auch beim P2M
On-Premise-ISDN-Anlagen werden auch zukünftig ohne großen Umbau am All-IP einsetzbar sein, mit entsprechenden Routern/Gateways und einem VOIP-Anschluss – z.B. an einer Fritz!Box 7590/7590