Microsoft Defender ATP (Advanced Threat Protection) steht jetzt auch für Mac-Rechner in einer öffentlichen Vorschauversion bereit. Nach der Ankündigung einer Version für macOS im März war zunächst nur eine Betaversion für eine begrenzte Auswahl von Nutzern verfügbar. Mit der breiteren Erprobung will Microsoft offenbar die finale Veröffentlichung vorbereiten, nennt für diese aber noch keinen Termin.
„Wir sind hocherfreut über die Reaktion unserer Kunden und der Branche auf Microsoft Defender ATP for Mac, unsere eigene Lösung für den Schutz von Kunden über Betriebssysteme hinweg“, heißt es in der Einladung für die öffentliche Vorabversion. „Seit wir die begrenzte Vorschau eröffneten, haben wir dem Feedback der Kunden zugehört und kontinuierlich daran gearbeitet, das Produkt zu verbessern.“
Da die Plattform für Endpunkt-Sicherheit künftig plattformübergreifend ist, wurde sie von Windows Defender ATP in Microsoft Defender ATP umbenannt. Auch für Macs will Microsoft die Kernkomponenten der Plattform bereitstellen. Dazu gehören augenblickliche Zugriffe auf einen Rechner über eine Remote-Shell-Verbindung, um in Echtzeit Gefahren identifizieren und auf sie reagieren zu können.
Eine risikobasierte Herangehensweise gilt der Entdeckung, Priorisierung und Behebung von Endpunkt-Schwachstellen sowie -Fehlkonfigurationen. Für die gesamte Organisation werden Gerätezustand und Compliance erfasst. Als integralen Bestandteil der Microsoft 365 Enterprise Suite stellt der Hersteller einen umfassenden Schutz sensibler Daten heraus.
Auch die öffentliche Vorabversion setzt ein Abonnement von Microsoft Defender ATP sowie Zugang zum Microsoft Defender ATP Portal voraus. Eine manuelle Bereitstellung ist möglich. Systemvoraussetzung ist macOS 10.14 (Mojave), 10.13 (hohe Sierra) oder mindestens 10.12 (Sierra). Keine Unterstützung finden Betaversionen von macOS. Als Speicherplatz in der Vorschau ist 1 GByte erforderlich.
Microsoft rät davon ab, andere Lösungen von Drittanbietern zum Endpunktschutz gleichzeitig mit Microsoft Defender ATP for Mac einzusetzen, da es die Performance beeinträchtigen sowie zu unvorhersehbaren Begleiterscheinungen führen könnte. System Integrity Protection (SIP) – das integrierte Sicherheitsfeature von macOS, das einfache Manipulationen auf der Ebene des Betriebssystems verhindert – hingegen sollte aktiviert bleiben.
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