Chrome 76 erschwert Nutzung von Adobe Flash

Der Browser deaktiviert das Flash-Plug-in nun ab Werk vollständig. Es lässt sich über die erweiterten Einstellungen des Browsers wieder einschalten. Weitere Neuerungen betreffen den Dark Mode und die Payments API.

Google hat eine erste Beta von Chrome 76 für Windows, macOS und Linux veröffentlicht. Sie enthält zahlreiche Neuerungen, unterem für den Dark Mode, die Payments API und Progressive Web Apps. Darüber hinaus blockiert der Browser nun ab Werk grundsätzlich die Ausführung von Adobe-Flash-Inhalten.

In den Flash-Einstellungen des Browsers ist derzeit vorgegeben, dass Chrome vor der Ausführung von Flash-Inhalten die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers einholt. Diese Option wird ab Chrome 76 jedoch deaktiviert, was zur Folge hat, dass nun standardmäßig Flash für alle Websites blockiert.

Nutzer, die weiterhin auf Flash angewiesen sind, können die Option jedoch in den Einstellungen des Browsers (chrome://settings/content/flash) aktivieren. Darüber hinaus ist es möglich, die Ausführung von Flash zumindest für bestimmte Websites zuzulassen.

2017 hatte Adobe das Support-Ende von Flash für Ende 2020 angekündigt. Die Plattform für die Erstellung interaktiver Inhalte wurde inzwischen vollständig durch offene Standards wie HTML5 und WebGL ersetzt. Neben Google wollen auch andere Browseranbieter wie Microsoft, Mozilla und Apple bis dahin das Flash-Plug-in aus ihren Anwendungen entfernen.

Den Dark Mode, den Chrome bereits für UI-Elemente von Windows und macOS unterstützt, weiten die Entwickler mit der Browserversion 76 auf Websites aus. Sie haben künftig die Möglichkeit, die Einstellungen des Nutzers zum Farbschema zu berücksichtigen und den dunklen Modus automatisch zu aktivieren.

Die Payments API wiederum, die Zahlungen im Internet vereinfachen soll, erhält eine neue Funktion, mit der Online-Shops und Web-Anwendungen besser auf geänderte Zahlungsmethoden reagieren können. Händler können sich so über neue Zahlungsmethoden des Kunden informieren lassen.

Auch die Installation von Progressive Web Apps auf dem Desktop soll Chrome 76 vereinfachen. Dafür statten die Entwickler die Omnibox des Browser mit einer „Installieren“-Schaltfläche aus. „Sobald eines Seite die Installationskriterien für eine Progressive Web App erfüllt, zeigt Chrome ein Installieren-Symbol in der Omnibox an“, heißt es dazu im Chromium-Blog.

Eine weitere Neuerung für Progressive Web Apps betrifft indes nur Android. Auf Smartphones und Tablets wird bei der Installation einer PWA ein Installationspaket (WebAPK) abgelegt. Chrome prüft künftig häufiger, sprich jeden Tag statt nur alle drei Tage, ob ein Update für dieses WebAPK vorliegt.

Die Beta-Version von Chrome 76 ist ab sofort im Beta-Channel erhältlich. Die Vorabversion des Browsers kann auch parallel zur stabilen Version betrieben werden. Die stabile Version von Chrome 76 soll am 30. Juli erscheinen.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Chrome 76 erschwert Nutzung von Adobe Flash

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  • Am 17. Juni 2019 um 17:36 von Sunny Marx

    Ich verstehe nicht, warum Flash nicht endgültig einfach raus geschmissen wird. Der deutsche Wald stirbt seit 40 Jahren. Ich glaube, der ist noch vor Flash tot. Und der BER wird ebenfalls noch vor dem Flash-Ende fertig sein. Und wir haben eine soziale und ökologische Wirtschaftspolitik im Lande. Das wird auch vorher noch passieren. Und der Messias wird erscheinen. Auch das wird noch vor dem endgültigen Ableben Flash geschehen.

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