Microsoft arbeitet angeblich an einem faltbaren Surface-Gerät, das noch im ersten Halbjahr 2020 in den Handel kommen soll. Das berichtet Forbes unter Berufung auf die Marktforschungsfirma IHS Markit. Das Gerät soll über zwei 9 Zoll große Displays mit einem Seitenverhältnis von 4 zu 3 verfügen.
Als Betriebssystem soll Windows 10 Core OS zum Einsatz kommen. Dabei soll es sich um eine Art Lite-Version von Windows 10 handeln, die Microsoft als Alternative zu Chrome OS ansehen soll. Das besonders leichtgewichtige Betriebssystem soll ständig eingeschaltete Geräte antreiben und auch ARM-Prozessoren von Qualcomm unterstützen.
In dem neuen Surface-Gerät soll jedoch ein 10-Nanometer-Prozessor von Intel stecken (Codename Lakefield). Eine dauerhafte Internetverbindung soll es über LTE oder 5G herstellen. Als weitere Details nennt der Bericht den Support für Android-Apps sowie iCloud-Dienste.
Windows Central will indes erfahren haben, dass das faltbare Microsoft Surface tatsächlich über zwei einzelne Displays und nicht einen großen faltbaren Bildschirm verfügt. Die Quellen des Blogs sollen zudem unabhängig von Forbes die Unterstützung für Android-Apps bestätigen. Sie sei bereits für die unter dem Codenamen Andromeda entwickelte Plattform für mobile Geräte entwickelt worden, die Microsoft jedoch nie veröffentlicht hat.
Ein weiterer Hinweis auf den Android-Support ist die neue Version des Windows Subsystem for Linux. Mit ihr integriert Microsoft erstmals einen vollwertigen Linux-Kernel in Windows 10.
Windows Central stützt außerdem den vermuteten Verkaufsstart im ersten oder zweiten Quartal 2020. Noch in diesem Jahr – möglicherweise im Oktober – werde Microsoft das faltbare Gerät ankündigen oder gar mit allen Details der Öffentlichkeit präsentieren.
An einem faltbaren PC arbeitet auch Lenovo. Dem im Mai vorgestellten Konzept zufolge soll das zur Produktreihe ThinkPad X1 gehörende Gerät jedoch auch über ein faltbares Display verfügen. Lenovo platziert das Gerät nicht nur als Hybrid aus Notebook und Tablet, sondern auch als Desktop-Ersatz. So soll es möglich sein, eine Multi-Monitor-Lösung und auch eine physische Tastatur anzuschließen.
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