Microsoft hat die allgemeine Verfügbarkeit seines vor rund einem Jahr vorgestellten Clouddiensts Windows Virtual Desktop (WVD) angekündigt. Ab sofort lassen sich „innerhalb weniger Minuten“ virtuelle Desktop-Umgebungen und Anwendungen auf Microsoft Azure für beliebige Geräte einrichten und bereitstellen.
WVD ist laut Microsoft auch für Microsoft 365 verfügbar. Unterstützt werden die Lizenzen E3, E5, A3, A5, F1 und Business. Für Office 365 ProPlus optimiert unterstützt der Dienst auch Remote-Desktop-Umgebungen. Windows Virtual Desktop bietet zudem die Möglichkeit, Windows 7 cloudbasiert über Januar 2020 hinaus zu nutzen, da in der Kombination Windows 7 und WVD kostenlose erweiterte Sicherheitsupdates enthalten sind.
Sichere und mobile Arbeitsplätze mit integrierten Compliance-Funktionen verspricht das Unternehmen durch die Verbindung von Microsoft 365 und den hauseigenen Surface-Produkten. Sie sollen im Büro und im Home Office eine maximale Produktivität bieten und über die Verzahnung mit Dynamics 365 auch eine vereinfachte Abwicklung von Geschäftsprozessen im mobilen Außendienst ermöglichen.
Bei der Virtualisierung von Windows 10 stehen außerdem die Multi-Session-Funktionen des Betriebssystems zur Verfügung. Es lassen sich aber auch die Anwendungen von Office 365 ProPlus und andere Anwendungen von Drittanbietern virtualisieren, indem sie in virtuellen Azure-Maschinen ausgeführt werden.
„Virtual Desktop Infrastructure ist eine der Top-10-Arbreitslasten auf eigenen Servern“, sagte Brad Anderson, Corporate Vice President für Microsoft 365. „Unternehmen möchten dies in die Cloud verlagern. Und WVD ist tatsächlich der einzige Weg, um echte Windows-10-Clients und Multiuser in der Public Cloud auszuführen.“
Microsoft bietet Windows Virtual Desktop direkt und über seine Cloud Service Provider sowie verschiedene Partner wie VMware und Citrix an. Auf der Ignite-Konferenz Anfang November will Microsoft zudem Storage-Lösungen von Partnern vorstellen, die speziell an WVD angepasst sind.
Dann sollen außerdem kommende Funktionen für Windows Virtual Desktop präsentiert werden. Zeitnah soll außerdem eine Preview des Supports für die Gruppenchat-Lösung Teams zur Verfügung stehen, die Latenzprobleme verringert. Sie basiert auf WebRTC und soll direkt in Teams integriert werden.
Darüber hinaus arbeitet Microsoft an einer App Attach genannten Technik für WVD. Sie erlaubt es, als MSIX-Pakte vorliegende Anwendungen außerhalb einer virtuellen Maschine zu speichern und bei Bedarf anzubinden. App Attach soll mit dem 20H1-Upate für Windows 10 unterstützt werden und in Kürze in erste Testversionen für Windows Insider Einzug halten.
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