Mozilla ändert mit Firefox 70 die Symbole, mit denen der Browser auf verschlüsselte beziehungsweise unverschlüsselte Websites hinweist. Die Entwickler passen den Browser damit an den Umstand an, dass HTTPS-Verbindungen zu Websites heute der Standard und nicht mehr die Ausnahme sind.
Statt eines grünen Schlosssymbols für HTTPS-Websites findet sich künftig in der Adressleiste neben der URL ein graues Icon. Ein farbiges Symbol ist den unverschlüsselten HTTP- und FTP-Verbindungen vorbehalten: Sie erkennt man daran, dass das graue Schloss mit einem roten Kreuz durchgestrichen wird. „Das früher grüne Schloss-Symbol wird nun grau, mit der Absicht, den standardmäßigen (sicheren) Verbindungszustand weniger zu betonen und stattdessen unsichere Verbindungen zu betonen“, erläuterte Mozilla-Mitarbeiter Johan Hofmann.
Darüber verzichtet Mozilla ab Version 70 auch auf die Anzeige eines Indikators für Extended Validation (EV) SSL-Zertifikate. Diese Indikatoren informieren nicht nur über eine verfügbare Verschlüsselung, sondern auch über den Anbieter der Website und den Herausgeber des Zertifikats. Zu dem Zweck erscheint bei Websites, die über eine EV-SSL-Zertifikat verfügen, derzeit in der Adressleiste von Firefox neben dem grünen Schloss auch noch der Name des Websitebetreibers in grüner Schrift.
Mozilla und auch Chrome-Entwickler diskutierten noch im August darüber, ob die Indikatoren für verschlüsselte Websites wegfallen sollen oder nicht, zumal sie alleine nicht über die Sicherheit und Echtheit einer Seite aussagen. Chrome zeigt die Indikatoren seit September nicht mehr, Firefox schließt sich dem nun noch diesen Monat an.
Nach Ansicht von Mozilla haben die EV-SSL-Indikatoren in der Adressleiste den Nachteil, dass sie nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn ein Nutzer beim Besuch einer schädlichen Website erkennt, dass der Indikator fehlt. Informationen über EV-Zertifikate lassen sich stattdessen weiterhin mit einem Klick auf das Schlosssymbol abrufen.
„Diese Änderung wird den Indikator vor der Mehrheit unserer Benutzer verstecken und gleichzeitig für diejenigen zugänglich halten, die darauf zugreifen müssen. Es vermeidet auch Unklarheiten, die zuvor auftreten konnten, wenn der Entitätsname in der URL-Leiste abgeschnitten wurde, um Platz für die URL zu schaffen“, ergänzte Hofmann.
Schließlich verzichtet Mozilla auch noch auf das „i“-Symbol links neben dem Schloss, um Informationen über die Verschlüsselung einzublenden. Dafür reicht ab Firefox 70 ein Klick auf das Schlosssymbol.
Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud
In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Firefox 70 warnt vor unverschlüsselten HTTP- und FTP-Verbindungen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Ich kann jedem nur empfehlen mal den BraveBrowser auszuprobieren. Dieser bietet wesentlich mehr Privatsphäre und ist viel schneller als die Konkurrenz. Benutze ich schon seit ein paar Monaten und bin super zufrieden damit:
– bis zu 3 mal schneller als Firefox und Chrome
– integrierter Adblocker
– anonymes Surfen über TOR möglich
– Brave Rewards – geld verdienen beim surfen
Wenn man sich freiwillig (unpersonalisierte!) Werbung anzeigen lässt bekommt man sogar Geld dafür. Habe in den letzten Monaten bereits ca. 100 Euro verdient. Einfach mal testen – hier gehts zum Download:
https://brave.com/pre340