Amazon hat die Bilanz für das dritte Quartal 2019 vorgelegt. Während der Umsatz um fast 24 Prozent auf 69,98 Milliarden Dollar kletterte, brach der Nettogewinn um 26 Prozent auf 2,13 Milliarden Dollar ein. Der Überschuss von 4,23 Dollar je Aktie bliebt zudem hinter den Prognosen von Analysten zurück, die mit einem Profit von 4,62 Dollar je Anteilsschein gerechnet hatten. Grund für das schwache Ergebnis ist ein langsameres Wachstum der Cloud-Sparte Amazon Web Services.
Für AWS wirft die Bilanz Einnahmen in Höhe von 8,99 Milliarden Dollar aus, was einem Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allerdings betrug das Wachstum im dritten Quartal 2018 noch 46 Prozent. Auch im zweiten Quartal schnitt die Sparte mit einem Plus von 37 Prozent besser ab.
Zudem stiegen die Kosten des Cloudgeschäfts stärker als die Einnahmen. Als Folge verbesserte sich das operative Ergebnis lediglich um 9 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar.
Zusammen mit einer schwachen Prognose für das vierte Quartal nahmen einige Anleger die Quartalszahlen zum Anlass, sich von ihren Amazon-Aktien zu trennen. Im nachbörslichen Handel verlor das Papier als Folge fast sieben Prozent oder fast 120 Dollar seines Wert. Den Handelstag hatte die Aktie noch mit einem Plus von 1,06 Prozent bei 1780,78 Dollar abgeschlossen.
Das Handelsgeschäft in Nordamerika baute Amazon um 37 Prozent auf 42,63 Milliarden Dollar aus. Auch hier stiegen die operativen Kosten schneller als die Einnahmen: Der operative Gewinn schrumpfte um 37 Prozent auf 1,28 Milliarden Dollar. Beim internationalen Handelsgeschäft entwickelten sich Umsatz und Kosten indes im Gleichschritt, sodass der Fehlbetrag bei 386 Millionen Dollar stagnierte.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte CFO Brian Olsavsky, die Amazon-Führung sei mit den Zahlen der Amazon Web Services zufrieden. Vor allem Kosten für Verkauf und Marketing seien im dritten Quartal angestiegen. Eine höhere Nutzung der Clouddienste wirkte sich aber auch auf die Infrastrukturkosten aus.
Für das laufende vierte Quartal mit dem für Amazons Handelssparte wichtigen Weihnachtsgeschäft plant das Unternehmen zusätzliche Kosten für den Umbau von Prime zum Same-Day-Lieferdienst ein. “ Wir bereiten uns darauf vor, unsere 25. Weihnachtszeit zur besten aller Zeiten für Prime Kunden zu machen – mit Millionen von Produkten, die am selben Tag kostenlos geliefert werden können“, sagte CEO Jeff Bezos.
Die Umsatzvorhersage für das vierte Quartal fällt ebenfalls niedriger aus als von der Wall Street erwartet. Während Amazon mit 80 bis 86,5 Milliarden Dollar rechnet, haben Analysten derzeit 87,37 Milliarden Dollar auf ihren Zetteln.
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