Google hat die Übernahme von Fitbit angekündigt und damit die vor rund einer Woche aufgekommenen Gerüchte bestätigt. Den Pionier im Bereich Fitness-Tracker lässt sich das Unternehmen 2,1 Milliarden Dollar kosten. Allerdings erhält Google auch Fitbits Enterprise-Health-Business.
In einem Blogbeitrag betonte Rick Osterloh, Senior Vice President und für Devices and Services zuständig, die Bedeutung der Akquisition für die Zukunft von Wear OS, Googles Betriebssystem für Wearables. „Fitbit ist ein echter Pionier in der Branche und hat eindrucksvolle Produkte, Erfahrungen und eine lebendige Gemeinschaft von Anwendern geschaffen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Expertenteam von Fitbit und die Zusammenführung der besten KI, Software und Hardware können wir dazu beitragen, Innovationen bei Wearables voranzutreiben und Produkte zu entwickeln, von denen noch mehr Menschen auf der ganzen Welt profitieren.“
Zudem versicherte er, dass Google als Fitbit-Eigentümer Nutzer über die Verwendung ihrer Daten informieren werde und niemals persönliche Informationen verkaufe. Auch werde man weder Gesundheits- noch Fitnessdaten für Werbezwecke einsetzen. Fitbit-Nutzer würden zudem die Möglichkeit erhalten, ihre Daten umzuziehen oder auch zu löschen.
Fitbit-CEO James Park lobte Google als idealen Partner, um die Produktkategorie Wearables weiterzuentwickeln. „Mit den Ressourcen und der globalen Plattform von Google wird Fitbit in der Lage sein, die Innovation in der Kategorie Wearables zu beschleunigen, schneller zu skalieren und die Gesundheit für alle noch zugänglicher zu machen.
Darüber hinaus bestätigte Fitbit, dass seine Produkte weiterhin plattformunabhängig und für Android und iOS zugänglich sein werden. Das Unternehmen bemühte sich ebenfalls darum klarzustellen, dass ein transparenter Umgang mit Kundendaten auch unter der Führung von Google sichergestellt sei.
Einen Punkt ließen jedoch beide Unternehmen in ihren Ankündigungen außen vor: Fitbits Sparte für Enterprise Health. Sie sollte Googles Enterprise-Sparte eine Türe zum Gesundheitswesen öffnen. Im Gegenzug sollten die Gesundheitsdaten von Fitbit von Googles Expertise im Bereich Deep Analytics profitieren.
Der Abschluss der Transaktion ist im kommenden Jahr geplant. Die Zustimmung der Fitbit-Aktionäre sowie von Regulierungsbehörden steht noch aus.
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Google scheint es jetzt also auf die Gesundheitsdaten abgesehen zu haben. Nachdem die anderen Technologiekonzerne wie Apple, Xiaomi, Samsung und Huawaei auch alle Fitness Armbänder auf dem Markt haben, hatte Google wohl Angst etwas zu verpassen.