Visual Studio 2019 integriert GitHub

Entwickler können nun Code direkt aus Visual Studio heraus auf GitHub veröffentlichen. Die Funktion ist Teil des Team Explorer. Microsoft vereinfacht aber auch die Entwicklung mobiler Apps mit Xamarin.

Microsoft hat seine Entwicklungsumgebung Visual Studio 2019 auf die Version 16.4 aktualisiert. Zu den Neuerungen gehört die Integration der Code-Sharing-Site der Microsoft-Tochter GitHub. Zudem wurde eine neue Funktion für Entwickler mobiler Apps hinzugefügt.

Microsoft Visual Studio (Bild: Microsoft)Die Integration erlaubt es, direkt vom Team Explorer aus Code auf GitHub zu veröffentlichen. Nutzer müssen dafür lediglich auf den „Auf GitHub veröffentlichen“-Button klicken, der sich auf der Synchronisations-Seite des Team Explorer befindet. Danach werden die lokalen Reposititories auf GitHub repliziert. Nach Angaben des Visual-Studio-Teams hatte die Entwicklung dieses Features auf Wunsch von Nutzern „höchste Priorität“.

Mobilen App-Entwicklern bietet Visual Studio 2019 16.4 eine neue „XAML Hot Reload“-Funktion für Xamarin.Forms. Sie „ermöglicht es Ihnen, Änderungen an Ihrer XAML-Benutzeroberfläche vorzunehmen und diese live zu sehen, ohne dass ein erneuter Build und Deployment erforderlich ist“, sagte Jacqueline Widdis, Program Manager bei Microsoft.

Die neue XAML-Funktion soll die Entwicklungszeiten verkürzen und die Verbesserung von Benutzeroberflächen vereinfachen, weil Entwickler nicht mehr gezwungen werden, Code neu zu schreiben, der die Änderungen unterstützt. „Da Ihre Anwendung mit XAML Hot Reload kompiliert wurde, funktioniert sie mit allen Bibliotheken und Controls von Drittanbietern und ist für iOS und Android verfügbar. Daher funktioniert es auf allen gültigen Bereitstellungszielen, einschließlich Simulatoren, Emulatoren und physischen Geräten“, ergänzte Widdis.

Neu ist auch ein eigenes Fenster für Container-Tools. Es stand bisher nur als Erweiterung für Docker-Container im Visual Studio Marketplace zur Verfügung. Mit dem Tool können Nutzer Docker-Images und Container auf lokalen Maschinen auflisten, prüfen, starten, anhalten und entfernen.

Mit dem Update ergeben sich auch Änderungen für die Support-Zeiträume von Visual Studio 2019. Sie gelten allerdings nur für Nutzer von Visual Studio Enterprise und Professional. Die Version 16.4 ist laut Microsoft die zweite unterstützte Servicing Baseline von Visual Studio 2019 nach der Version 16.0. Das bedeutet, dass mit der Veröffentlichung der Version 16.4 die Versionen 16.1, 16.2 und 16.3 nicht mehr unterstützt werden.

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