Falltest: Samsung Galaxy Z Flip und Motorola Razr scheitern schon bei einem Meter

Bei beiden Geräten brechen die äußeren Glasabdeckungen. Faltdisplay und Scharnier überstehen beim Galaxy Z Flip und auch beim Motorola Razr indes einen Sturz auf 1,5 Metern Höhe. Die äußeren Glasabdeckungen verlieren aber spätestens dann einzelne Splitter.

CNET.com hat die beiden aktuellen Foldables Samsung Galaxy Z Flip und Motorola Razr einem Falltest unterzogen. Demnach wirkt sich der neue Formfaktor nicht unbedingt förderlich auf die Stabilität der Smartphones aus. Beide Geräte überstanden schon einen Sturz aus weniger als einem Meter Höhe nicht unbeschadet.

Etwa drei Fuß (90 Zentimeter) nehmen die Tester für den klassischen Fall an, dass ein Gerät beim dem Versuch herunterfällt, es in die Hosentasche zu stecken oder herauszuholen. Das Motorola Razr landete dabei im geschlossenen Zustand auf der Vorderseite und es bildete sich ein durchgehender Sprung über die gesamte Glasabdeckung hinweg. Allerdings waren Kamera und auch Frontdisplay weiterhin uneingeschränkt nutzbar.

Motorola Razr und Samsung Galaxy Z Flip (Bild: Vanessa Hand Orellana/CNET)Etwas schlechter schnitt das Galaxy Z Flip ab. Es bildeten sich durch den Sturz mehrere Risse, aus denen sich bei genauerer Prüfung sogar kleinere Scherben lösten. Das Samsung-Gerät war somit nicht mehr für den täglichen Einsatz geeignet.

Mit einem zweiten Test sollte simuliert werden, dass das Smartphone beim Telefonieren aus den Händen gleitet und zu Boden fällt, also im geöffneten Zustand und mit dem innenliegenden Display nach unten. Dafür wurde die Fallhöhe auf 1,5 Meter erhöht.

Beim Motorola Razr überstand das Display diesen Test unbeschadet. Der Rahmen jedoch zerbrach und gab ebenfalls kleine Glassplitter frei. Das Galaxy Z Flip erwies sich als stabiler: Auch hier hielt das eigentlich empfindliche Faltdisplay stand, der Rahmen zeigte indes deutliche Kratzer.

Schließlich wollten die Tester noch den ungewohnten Umgang mit dem Foldable in einem Test abbilden, sprich den Fall, dass ein Nutzer beim Öffnen oder Schließen die Kontrolle verliert. Als Fallhöhe wurden wieder 150 Zentimeter gewählt. Bei beiden Geräten verschlimmerten sich die vorhandenen Schäden an den Glasabdeckungen und Rahmen. Die Faltdisplays und auch die Scharniere waren jedoch weiterhin intakt.

Ein deutlicher Unterschied ergibt sich zu aktuellen klassischen Flaggschiff-Smartphones. So überstanden iPhone 11 und iPhone 11 Pro im September 2019 eine umfangreichere Testreihe nahezu unbeschadet. Die maximale Fallhöhe betrug allerdings 3,3 Meter, ohne dass eine Glasabdeckung splitterte.

Auf Youtube gibt es zudem inzwischen Teardown-Videos von JerryRigEverything und PBKreviews. Beide bemängelten die hohe Empfindlichkeit des Faltdisplays gegenüber Kratzern. Zudem stellten sie fest, dass die Displayabdeckung aus Ultra Thin Glass (UTG) von einer außenliegenden Kunststofffolie geschützt wird, die sich im Gegensatz zu einer herkömmlichen Displayschutzfolie nicht entfernen lässt. Sie soll für die hohe Anfälligkeit für Kratzer verantwortlich sein. Die eigentlich mit Glas verbundenen Eigenschaften, die Samsung auch in seinen Marketingunterlagen bewirbt, scheint das Galaxy Z Flip nur eingeschränkt zu liefern.

Das Motorola Razr wurde zudem von iFixit zerlegt. Die Reparaturexperten bezeichneten das Gerät als eines der komplexesten Telefone aller Zeiten. Die Reparierbarkeit bewerteten sie mit einem von zehn möglichen Punkten. Das innenliegende Faltdisplay lasse sich zwar austauschen, aber selbst für einen Akkuwechsel müsse das Gerät fast vollständig zerlegt werden.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Falltest: Samsung Galaxy Z Flip und Motorola Razr scheitern schon bei einem Meter

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  • Am 13. Mai 2020 um 16:28 von Jana

    Lächerlich diese Falltests…
    Ich kaufe mir auch kein Auto um dann aus 10m ungebremst gegen eine Mauer zu fahren um dann zu gucken, ob die Stoßstamge irgendwelche Beschädigungen hat.

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