Google hat sein Videokonferenz-Tool Meet, das in direkter Konkurrenz zu Zoom steht, aufgewertet. Nutzer können ab sofort aus Gmail heraus eine Videokonferenz per Google Meet starten. Die Integration ist allerdings nur für G-Suite-Nutzer verfügbar und anfänglich auf den Web-Client von Gmail beschränkt – die mobile App soll aber in Kürze folgen.
„Da immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten und lernen, wollen wir es Ihnen leichter machen, Kontakte zu knüpfen und die Dinge voranzubringen. Mit Meet in Gmail können Sie ein Meeting in Sekundenschnelle starten oder daran teilnehmen“, schreibt Google in einem Blogbeitrag. „Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, dem Tagesablauf zu folgen und nahtlos zwischen E-Mail- und Videokonferenzen zu wechseln – ganz gleich, welche Form der Kommunikation Sie benötigen.“
Ein Meeting lässt sich über die Bedienleiste am linken Bildrand starten. Danach erscheint ein Fenster mit einer Meet-URL. Nutzer, die sich einem vorhandenen Meeting anschließen wollen, müssen indes einen Meeting-Code eingeben. Google rollt das Feature schrittweise aus, ab sofort an Rapid Release Domains und ab 30. April an Scheduler Release Domains.
Mit der Integration von Meet in Gmail reagiert Google auf eine zunehmende Nachfrage nach seinem Videokonferenz-Tool als Folge der COVID-19-Pandemie. „In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, wie die Videokonferenzlösung Google Meet Millionen von Menschen dabei unterstützt hat, in Verbindung zu bleiben, ob es sich nun um Kollegen handelt, die zu Hause arbeiten, um Unternehmen, die Livestreams an weltweit tätige Mitarbeiter senden, um Ärzte, die Patienten betreuen, um Banken, die Kredite bereitstellen, um Einzelhändler und Restaurants, die älteren Menschen bei der Bestellung von Hauslieferungen oder Abholungen am Bordstein helfen, um Sozialdienste, die Sozialhilfekontrollen durchführen, um Regierungen, die Bürgern dienen, oder um Schulen, die in Sitzungen bleiben“, teilte Google vor rund einer Woche mit.
In der ersten April-Woche zählte Google demnach mehr als 2 Millionen neue Nutzer täglich, die mehr als 2 Milliarden Minuten täglich in Videokonferenzen miteinander verbringen. „Wir fühlen uns durch die enorme Verantwortung, die mit diesem Wachstum einhergeht, geehrt, und wir sind entschlossen, weiterhin unseren Teil dazu beizutragen“, ergänzte Google.
Derzeit bietet Google seinen Kunden das Upgrade für bestimmte Meet-Funktionen wie Videotelefonate kostenlos an. Das Angebot ist bis zum 30. September befristet. Generell ist Meet ein kostenpflichtiger Dienst der G Suite.
Hierzulande nutzen laut Google unter anderem Kärcher und der Kompressorhersteller Kaeser die Videokonferenzlösung. Kärcher habe mit Beginn der Pandemie die G Suite innerhalb von nur fünf Tagen allen 14.000 Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Die Zahl der wöchentlich aktiven Meet- und Chat-User habe sich Ende März bei dem Unternehmen verzwanzigfacht.
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„… wollen wir es Ihnen leichter machen … Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen … mehr als 2 Milliarden Minuten täglich in Videokonferenzen miteinander …“ Klar, so kennt man diese Leute: Reine Menschenfreunde.
Tatsache ist, dass ich ein ganz normaler gmail-Nutzer war, also kein Premium oder 4 Sterne oder dergl., und im Mai 2020 plötzlich, ohne jede Ankündigung oder gar Zuszimmung von mir, diesen „Meet“-Quatsch fest installiert mitten in meinem Postfach fand, dessen Zweck vorangig sein dürfte, jeden Tastenschlag des Kunden haarklein aufzuzeichnen und auszuwerten – ganz so wie auch die NSA es wünscht.
Natürlich kann man diesen Mist nicht mehr de-installieren. Es gleibt also nur der Wechselzu einem anderen System … Kostenfreie Alternativen zu google mit gleichem Schreib- und mail-Komfort?