Cognizant meldet einen Hackerangriff. Auf seiner Website teilt der IT-Dienstleister mit, dass nicht näher genannte interne Systeme durch die Ransomware Maze kompromittiert wurden, wie Bleeping Computer berichtet. Dadurch kam es offenbar zu Störungen, die auch Kunden des Unternehmens betreffen.
Der Einbruch fand demnach am Freitag statt. Cognizant informierte seine Kunden offenbar umgehend über den Vorfall per E-Mail. Die Nachricht enthielt unter anderem sogenannte Indicators of Compromise, also Indikatoren, anhand derer Kunden feststellen können, ob sie ebenfalls betroffen sind. Dazu zählen bestimmte IP-Adressen und Dateien, die auf eine Infektion mit der Maze-Ransomware hindeuten.
Die Betreiber der Erpressersoftware Maze wiesen auf Nachfrage jegliche Verantwortung von sich. Bleeping Computer vermutet, dass sie sich nicht äußern, solange die Verhandlungen über ein mögliches Lösegeld noch nicht abgeschlossen sind.
Unklar ist, wie es den Cyberkriminellen gelungen ist, die Ransomware in das Netzwerk von Cognizant einzuschleusen. Dem Bericht zufolge versuchen die Hintermänner von Maze oftmals, vor der Verschlüsselung von Dateien unverschlüsselte Kopien zu stehlen. Sollte sich ein Opfer weigern, Lösegeld zu zahlen, dienen sie als weiteres Druckmittel – die Hacker drohen schlicht mit der Veröffentlichung der Daten.
Diese Drohungen haben die Hacker schon bei anderen Opfern umgesetzt. Auf einer eigens eingerichteten Website informieren sie über zahlungsunwillige Firmen. Dort sind auch deren Daten frei verfügbar.
Der Sicherheitsforscher Vitali Kremez bietet über GitHub eine Yara-Regel an. Sie kann eingesetzt werden, um von der Maze-Ransomware benutzte DLL-Dateien aufzuspüren und somit eine Infektion zu erkennen.
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