Samsung hat die Bilanz für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Neben saisonalen Effekten belastet nach Angaben des Unternehmens die COVID-19-Pandemie das Ergebnis. Trotzdem steigerte der südkoreanische Konzern seinen Umsatz um 6 Prozent auf 55,33 Billionen Won (41,74 Milliarden Euro). Auch der operative Gewinn verbesserte sich, und zwar um 3,5 Prozent auf 6,45 Billionen Won (4,87 Milliarden Euro).
Die Corona-Krise wirkte sich vor allem negativ auf die Nachfrage im Consumer-Segment aus, was auch zu einem Rückgang der Smartphone-Verkaufszahlen führte. Nach Angaben des Konzerns führte eine stabile Nachfrage nach Servern und PCs indes zu einem positiven Ergebnis der Speichersparte. Sie steuerte 13,14 Billionen Won zum Gesamtergebnis bei, was einem Plus von 15 Prozent entspricht. Das Umsatz der Halbleitersparte kletterte sogar um 22 Prozent auf 17,64 Billionen Won.
Die Sparte für mobile Kommunikation, zu der auch das Smartphone-Geschäft gehört, nahm 26, Billionen Won ein, was einem Minus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Consumer Electronics Group trotze dem Trend leicht mit einem Umsatzplus von einem Prozent. Auch die Display-Sparte meldete mit 6,59 Billionen Won (plus 8 Prozent) ein besseres Ergebnis als im Vorjahreszeitraum.
Der operative Profit der Halbleitersparte schrumpfte indes leicht um 3 Prozent auf 3,99 Billionen Won. Die Mobilsparte erwirtschaftete einen Überschuss von 2,65 Billionen Won, 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Die Rentabilität blieb solide, unterstützt durch einen verbesserten Produktmix mit der Einführung von Flaggschiffmodellen wie dem S20/Z Flip“, teilte Samsung mit. Rückläufig waren hingegen die Erträge im Bereich Consumer Electronics (minus 12 Prozent) und bei der Tochter Harman, die einen Verlust von 0,19 Billionen Won verbuchte.
Im zweiten Quartal beziehungsweise im zweiten Halbjahr rechnet Samsung nun mit einer weiterhin stabilen Nachfrage nach Servern und PCs und somit mit einem stabilen Absatz von Speicherchips. In allen anderen Geschäftsbereichen fällt die Prognose hingegen eher zurückhaltend aus. So geht Samsung beispielsweise davon aus, dass die Corona-Krise zu einem weiteren Rückgang der Nachfrage in den USA und Europa führen wird, mit negativen Folgen für die Nachfrage nach Displays für Mobilgeräte, Smartphones und Tablets und Consumer Electronic. Darauf will Samsung mit länderspezifischen Marketing-Programmen reagieren. Speziell den Smartphone-Absatz sollen neue Foldables und Note-Modelle im zweiten Halbjahr ankurbeln.
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