Microsoft hat eine neue Version von Office 2019 für Mac veröffentlicht, die Apples neues Betriebssystem macOS 11 Big Sur und auch Macs mit Apple-Prozessoren unterstützt. Allerdings werden die Anwendungen nicht nativ auf Apples M1-CPU ausgeführt. Sie sind auf den Binary Translator Rosetta 2 angewiesen.
Rosetta 2 wird zusammen mit macOS Big Sur ausgeliefert und übersetzt vorhandene Mac-Anwendungen bei der Installation, und zwar im Hintergrund und ohne Interaktion mit dem Nutzer. Dadurch werden für Intel-Chipsätze kompilierte Apps unter Big Sur lauffähig – im Fall der Microsoft-Anwendungen werden auch Add-ins von Drittanbietern unterstützt.
In einem Support-Dokument weist Microsoft darauf hin, dass der erste Start einer Office-Anwendung unter Big Sur auf M1-Prozessoren länger dauert als üblich. „Der erste Start jeder Office-Anwendung benötigt mehr Zeit, da das Betriebssystem optimierten Code für den Apple-Silicon-Prozessor generieren muss. Benutzer werden feststellen, dass die Anwendungen etwa 20 Sekunden lang im Dock ‚hüpfen‘, während dieser Vorgang abgeschlossen wird. Nachfolgende App-Starts werden schnell sein.“
Der Softwarekonzern betonte, dass alle Apps von Microsoft 365 und Office 2019 auf den neuen Mac eingesetzt werden können, darunter Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote und OneDrive. Auch sollen alle Funktionen uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Nutzer von neuen Macs mit Apple-Prozessoren sollten aber mindestens das November-2020-Release einspielen (Build 16.43), da es die neuesten Optimierungen für macOS Big Sur liefert.
Die Umstellung der Office-Anwendungen für Mac auf universelle Binaries hat laut Microsoft bereits begonnen. Ab wann Office nativ auf Apple- und Intel-Prozessoren ausgeführt werden kann, teilte das Unternehmen jedoch nicht mit.
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