Microsoft hat eine erste Preview von Project Reunion veröffentlicht. Die Version 0.1 der Software-Werkzeuge soll Entwicklern helfen, die Lücke zwischen den Interfaces von Win32-Anwndungen und der Universal Windows Platform (UWP) zu schließen. Vorgestellt wurde Project Reunion im Mai auf der Entwicklerkonferenz Build als Programmierschnittstelle, die Win32 und UWP zusammenführt.
Seitdem existierten beide Plattform nebeneinander, was Microsoft nun ändern will. In einem ersten Schritt soll aus der Win32 API die Windows API werden, die dann in die UWP API integriert wird. Das wiederum soll es Entwicklern erlauben, moderne Funktionen in klassische Desktop-Anwendungen zu integrieren.
Bereits im Juli stellte Microsoft eine Vorabversion von WinUI 3 für Windows 10 und WebView 2 zur Verfügung. Sie versetzt Entwickler in die Lage, Webinhalte in ihre Anwendungen einzubauen. Ziel ist es allerdings, nicht nur die aktuellsten Builds von Windows 10, sondern alle noch Versionen zu unterstützen.
Die jetzt veröffentlichte Preview, die über GitHub und Microsofts Paketmanager NuGet erhältlich ist, soll nach Angaben des Unternehmens „die Grundlage für die Verteilung der Runtime von Project Reunion“ legen. In den kommenden Monaten sollen dann Windowing und Storage APIs folgen und auch die Performance verbessert werden. Für den Einsatz auf produktiven Systemen sei die Vorschau noch nicht geeignet.
In der Vorabversion enthalten sind Muster, um die Project Reunion APIs und DirectWriteCore zu testen. „DirectWriteCore bringt erstklassiges Text-Layout und -Rendering in Ihre App und reduziert die Implementierungskosten über alle Windows-Versionen und andere Plattformen hinweg, da es plattformübergreifend ist und von unten nach oben arbeitet“, so Microsoft. Darüber hinaus erhalten Entwickler die Preview 3 von WinUI 3.
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