Fedora Linux 34 bietet ein Blick auf das, was in Zukunft für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) zukünftig kommt und ist eine nützliche Distribution für sich selbst genommen. Wie Matthew Miller, Red Hats Fedora-Projektleiter, erklärt hat, „integriert Fedora tausende von ‚Upstream‘-Open-Source-Projekten in eine einheitliche Distribution in einem sechsmonatigen Veröffentlichungsrhythmus, und von Zeit zu Zeit nimmt Red Hat diese Sammlung, gabelt sie ab und produziert RHEL.“ Das bleibt auch so.
Neben dem Desktop, an den Anwender oft als erstes und manchmal auch als einziges denken, gibt es von Fedora auch verschiedene Editionen, die jeweils auf bestimmte Anwendungsfälle für moderne Entwickler und IT-Teams zugeschnitten sind. Dazu gehört Fedora CoreOS. Diese Version adressiert die Bedürfnisse von Cloud-nativen Container Entwicklern.
Was den Desktop angeht, so verwendet diese neue Version den neuen GNOME 40-Desktop. Dessen Verbesserungen umfassen eine bessere Anordnung des Desktops für Suche, Fenster, Arbeitsbereiche und Anwendungen. Es enthält auch Verbesserungen für mehrere Monitore. Sie ermöglicht es Anwendern, zwischen Arbeitsbereichen nur auf ihrem primären Bildschirm oder Arbeitsbereichen auf allen Bildschirmen zu wählen. Die wichtigste Änderung für langjährige Anwender von GNOME dürfte jedoch sein, dass die GNOME-Erweiterungen eine längst überfällige Überarbeitung erhalten.
Ein weiteres Linux-Feature war bisher PulseAudio als das standardmäßige Linux/Unix-Audiosystem. Dieses wird jetzt durch PipeWire ersetzt. PulseAudio hatte einen schlechten Ruf wegen seiner vielen Probleme.
PipeWire ist sicherer als PulseAudio, kann mit Containern arbeiten und vereint die beiden Desktop-Audio-Systeme JACK für professionelles Audio mit niedriger Latenz und PulseAudio für normale Desktop-Anwendungsfälle. PipeWire wird wahrscheinlich die einzige Audio-Infrastruktur sowohl für normale Desktop- als auch für Pro-Audio-Anwender werden. Dies sollte schließlich das lange Audio-Fragmentierungsproblem von Linux beenden.
Alle Fedora-Anwender werden von der neuesten Btrfs-„Butters“-Dateisystem-Übersetzungsdatenkompression profitieren. Btrfs wurde in Fedora Linux 33 zum Standard-Dateisystem von Fedora. Jetzt wird es mit transparenter Datenkompression ausgeliefert. Dadurch wird die Lebensdauer von Solid-State-Drives (SSD) deutlich erhöht, indem Schreibvorgänge reduziert werden. Dies sollte auch die Lese- und Schreibleistung von größeren Dateien verbessern und führt zu mehr effektiven Speicherplatz. Hier geht es zum Download.
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Fedora ist mein persönlicher Favorit. Konsequent finde ich, dass schon lange auf Wayland als Unterbau gesetzt wird anstelle von X11. Letzteres hat anachronistische Sicherheitslücken, ist in vielen anderen Distris aber bedenkenlos weiter Standard.