Gratis-Entschlüsselungstools: Cyber-Erpressern entgehen mehrere Hundert Millionen Euro

Das Projekt No More Ransom verteilt seit fünf Jahren kostenlose Entschlüsselungstools. Sie helfen auch, den Geldfluss der Cybererpresser zu stoppen. Tools liegen inzwischen für 151 Ransomware-Familien vor.

Das von Europool, der niederländischen Polizei, Kaspersky und McAfee gegründete Projekt No More Ransom, das kostenlose Entschlüssselungstools für Ransomware anbietet, hat in den vergangenen fünf Jahren Lösegeldzahlungen in Höhe von rund 900 Millionen Euro verhindert. Auf seinem Portal bietet das Projekt inzwischen 121 kostenlose Decryption-Tools an, die 151 Ransomware-Familien entschlüsseln können. Mehr als sechs Millionen Ransomware-Opfer konnten so ihre Dateien entschlüsseln, ohne sich den Forderungen von Erpressern beugen zu müssen.

Das in 37 Sprachen verfügbare Portal wird von Ransomware-Opfern auf der ganzen Welt genutzt, um sich gegen Ransomware-Angriffe zu wehren. Der „Crypto Sheriff“ der Website ermöglicht es den Nutzern, verschlüsselte Dateien hochzuladen, um herauszufinden, welcher Form von Ransomware sie zum Opfer gefallen sind, und leitet sie dann zu einem kostenlosen Entschlüsselungstool weiter, sofern eines verfügbar ist.

Das Projekt hindert Cyberkriminelle aber auch, von ihren Kampagnen zu profitieren. „Gemeinsam werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Geldmacherei der Kriminellen zu durchkreuzen und die Dateien an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben, ohne dass diese viel Geld bezahlen müssen“, beschreibt das Projekt seine Ziele auf seiner Website.

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