Cyberkriminelle verkaufen heimlich die Internetbandbreite ihrer Opfer

Dies geschieht durch den Missbrauch einer eigentlich legitimen Proxyware. Sie erlaubt es, anderen gegen Gebühr Teile der eigenen Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Hacker verschleiern den Einsatz mit ähnlichen Methoden wie bei Cryptominern.

Forscher von Cisco Talos weisen darauf hin, dass sogenannte Proxyware, die zum Teilen einer Internetverbindung benutzt wird, im Bereich der Cyberkriminalität immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hacker setzen die legitimen Dienste für illegale Zwecke ein, um sich an ihren Opfern zu bereichern.

Proxyware, auch bekannt als Internet-Sharing-Anwendungen, ermöglichen es Nutzern, einen Teil ihrer Internetverbindung für andere Geräte freizugeben. Sie erlauben es aber auch, eine Hotspot-Internetverbindung zu „hosten“ und jedes Mal Geld zu erhalten, wenn sich ein anderer Nutzer mit ihr verbindet.

Den Forschern zufolge wird Proxyware auf die gleiche Weise missbraucht wie legitime Software zum Schürfen von Kryptowährungen: Sie wird unauffällig installiert – entweder als Nebenkomponente oder als Hauptnutzlast – und es werden Anstrengungen unternommen, um zu verhindern, dass ein Opfer ihre Anwesenheit bemerkt, beispielsweise durch Kontrolle der Ressourcennutzung und Verschleierung.

Alternativ setzen Kriminelle Proxyware ein, um sie auf einem kompromittierten PC zu installieren und dort die Software mit einem Konto des Angreifers anzumelden. Während das Opfer seine Bandbreite bereitstellt, kassiert der Angreifer die fälligen Gebühren.

Themenseiten: Breitband, Cisco, Cybercrime, Hacker, Sicherheit

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