Die neue Plattform KUKA iiQoT von Device Insight ebnet Unternehmen den Weg zur Smart Factory. Device Insight als Tochterunternehmen von KUKA ist für die Implementierung der intelligenten Software verantwortlich.
Funktionen und Services wie die Zustandsüberwachung, Visualisierung und Fehlerbehebung von Robotersystemen werden mit iiQoT deutlich effizienter. Die Plattformlösung ist ab Ende 2021 erhältlich und je nach industrieller Anwendung flexibel erweiterbar und skalierbar.
Modulare Software-Architektur für zahlreiche industrielle Anwendungen
Um unterschiedliche industrielle Bedarfe zu erfüllen, ist die Cloud-Lösung KUKA iiQoT modularisiert aufgebaut. Zu den zentralen Funktionen zählen Anlagen-Management, Fehlererkennung und Fernüberwachung von Robotersystemen. Anwender erhalten einen kompakten Überblick über alle relevanten Zustands- und Betriebsparameter ihrer vernetzten Roboterflotte. Dabei lassen sich die Daten transparent und punktgenau pro Linie, Zelle oder Einzelmaschine einsehen. Liegt ein Wartungsfall vor, lässt sich dieser nun remote feststellen und in einen Serviceauftrag bei KUKA umwandeln.
Auch die Darstellung in spezifischen Clustern, beispielsweise für Roboter mit einem zu erneuernden Betriebssystem oder einer bestimmten Motortemperatur, ist mithilfe der komplexen Filterfunktion möglich. Darüber hinaus können Nutzer jederzeit den Security-Status ihrer Roboterflotte abrufen und zum Beispiel sehen, ob an allen Anlagen aktuelle Sicherheits-Technologiepakete laufen. Im Falle einer Deaktivierung werden die Nutzer benachrichtigt.
Volles IIoT-Potenzial – ohne Security-Bedenken
Das Thema Sicherheit spielte bei der Entwicklung von KUKA iiQoT eine besonders wichtige Rolle. Da Anlagennetze aus Sicherheitsgründen meist nicht mit dem Internet verbunden sind, integrierte Device Insight eine eigens entwickelte Softwarelösung in die Plattform: den Cloud Connector. Damit werden
Daten vom Roboter über das IoT-Protokoll MQTT in die Cloud übertragen. Um bei der Cloud-Anbindung ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, nutzt der Connector Funktionalitäten von Microsoft Azure, darunter die automatischen Software-Updates sowie die täglich erneuerten Sicherheitszertifikate.
Agile Zusammenarbeit zwischen KUKA und Device Insight
„Unser Ziel war es, eine ebenso sichere, wie hochverfügbare und skalierbare IIoT-Plattform zu entwickeln und gleichzeitig die Betriebskosten möglichst gering zu halten”, sagt Thomas Stammeier, Geschäftsführer und CTO von Device Insight. „Dafür haben wir eine Reihe von Services von Microsoft Azure in KUKA iiQoT integriert. So konnten wir nicht nur unsere Kernkompetenz im Bereich Connected Machines, sondern auch unsere Expertise als Microsoft Azure Gold Partner in das Projekt voll einbringen. Entscheidend für den gemeinsamen Erfolg”, so Stammeier weiter, „war jedoch vor allem das agile Teamwork zwischen KUKA und Device Insight. Die enge Verzahnung zwischen den Projektteams und das lösungsorientierte Vorgehen hat den Fortschritt bei der Entwicklung dieser leistungsstarken IIoT-Lösung enorm beschleunigt.”
Dank ihrer erweiterbaren, modularen Architektur lässt sich die Software-as-a-Service-Lösung KUKA iiQoT jederzeit um neue Features ergänzen. Die ersten Add-ons sind bereits geplant. Für zusätzlichen Mehrwert soll in Zukunft die Integration digitaler KUKA Services wie der Wissensdatenbank KUKA Xpert sorgen.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Device Insight: Intelligente Software für KUKA Roboter
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Siehe den Artikel über „Azurescape“ von Palo Alto heute gemeldet – und dann denke noch einmal über den hier beschriebenen Vorschlag und angeblicher „Cloud-Sicherheit“ sehr, sehr gründlich nach, wenn zwischen den Ohren kein Vakuum herrscht.
Ein in sich geschlossenes, lokales System ist – sogar mit Fehlern – immer noch besser dran, weil nur eine sehr geringe Anzahl an MA darauf lokalen Zugriff hat.
Zahlt KUKA bzw. Device Insight für eingetretene Schäden? sicher nicht…
Und – wenn weltweit alle KUKA Roboter stehen – was dann?
Ich sitze lieber auf dem Fahrersitz und kann aktiv eingreifen – als mich als Beifahrer verdummen zu lassen. Ja, kostet etwas mehr, bietet aber alle Freitheits-Grade. Die Verantwortung kann man eh nicht outsourcen.