Botnet MyKings nimmt mit Kryptomining fast 25 Millionen Dollar ein

Avast findet die Malware seit Anfang 2020 auf 144.000 Computern. MyKings nutzt die Rechenleistung von Desktop- und Server-CPUs. Die Schadsoftware manipuliert aber auch Kryptowährungstransaktionen.

Das schon länger aktive Botnet MyKings ist immer noch im Geschäft und hat mindestens 24,7 Millionen Dollar eingenommen, indem es sein Netzwerk kompromittierter Computer zum Mining von Kryptowährungen nutzt. MyKings, auch bekannt als Smominru und Hexmen, ist das weltweit größte Botnet, das sich auf das Mining von Kryptowährungen spezialisiert hat.

MyKings nimmt Desktop- und Server-CPUs ins Visier. Bereits 2017 erregte es Aufmerksamkeit, als es mehr als eine halbe Million Windows-Computer infizierte, um in einem Monat Monero im Wert von etwa 2,3 Millionen Dollar zu schürfen.

Das Sicherheitsunternehmen Avast hat nun bestätigt, dass seine Betreiber mindestens 24,7 Millionen US-Dollar in verschiedenen Kryptowährungen erworben haben, die auf Bitcoin-, Ethereum- und Dogecoin-Konten überwiesen wurden.

Avast geht jedoch davon aus, dass die Gruppe das meiste davon durch ihr „Clipboard-Stealer-Modul“ verdient hat. Wenn es feststellt, dass jemand eine Kryptowährungs-Wallet-Adresse kopiert hat (um beispielsweise eine Zahlung vorzunehmen),setzt dieses Modul eine andere Kryptowährungsadresse ein, die von der Bande kontrolliert wird. Avast hat den MyKings Clipboard Stealer nach eigenen Angaben seit Anfang 2020 auf 144.000 Computern blockiert. Das Clipboard Stealer-Modul existiert seit 2018.

Themenseiten: Avast, Cybercrime, Kryptowährung, Malware, Sicherheit

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