Das Cybersicherheitsunternehmen Check Point Research hat neue Daten aus dem Jahr 2021 veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass bei seinen Kunden im Vergleich zu 2020 ein deutlicher Anstieg der wöchentlichen Cyberangriffe auf Unternehmensnetzwerke zu verzeichnen war. Die Forscher führen einen Teil des Anstiegs, der auf das Jahresende konzentrierte, auf die im Dezember entdeckte Log4J-Schwachstelle (Log4Shell) zurück. Check Point zufolge war 2021 ein rekordverdächtiges Jahr für Cyberangriffe, das durch die Log4J-Schwachstelle die Situation nur noch verschlimmert wurde.
„Im vergangenen Jahr wurden pro Woche 50 Prozent mehr Cyberangriffe auf Unternehmensnetzwerke verzeichnet als im Jahr 2020 – das ist ein signifikanter Anstieg. Die Zahl der Cyberangriffe erreichte gegen Ende des Jahres ihren Höhepunkt, was vor allem auf die Versuche zurückzuführen ist, die Log4J-Schwachstelle auszunutzen“, sagt Omer Dembinsky, Data Research Manager bei Check Point Software.
„Neue Penetrationstechniken und Umgehungsmethoden haben es den Hackern sehr viel einfacher gemacht, bösartige Absichten zu verwirklichen. Besonders besorgniserregend ist, dass einige wichtige gesellschaftliche Branchen auf der Liste der am häufigsten angegriffenen Branchen auftauchen. Das Bildungswesen, die Regierung und das Gesundheitswesen haben es in die Top 5 der weltweit am häufigsten angegriffenen Branchen geschafft.“
Check Point zufolge ist die Gesamtzahl der wöchentlichen Angriffe auf Unternehmensnetzwerke im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 50 Prozent gestiegen. Mit 925 wöchentlichen Cyberangriffen pro Unternehmen wurde zudem im vierten Quartal ein Allzeithoch erreicht.
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