CISPE: Microsoft gesteht Schuld ein

Der Branchenverband CISPE zeigt sich von der Ankündigung von Microsoft President Brad Smith unbeeindruckt und sieht ein Schuldeingeständnis in Brüssel, das immer noch nicht ausreicht. Einen Kommentar zu den unfairen Lizenzierungspraktiken von Microsoft gibt Francisco Mingorance, Generalsekretär bei CISPE, in einem Gastbeitrag ab.

Wir können uns nicht auf den guten Willen oder die Nächstenliebe eines Gatekeepers verlassen. Microsoft muss sich an das Gesetz halten – auch an das Wettbewerbsrecht. Das Unternehmen muss konkrete Änderungen an seinen Software-Lizenzierungspraktiken vornehmen, und diese Änderungen müssen für unabhängige Dritte überprüfbar sein.

Microsoft hat bereits zugegeben, dass einige seiner Lizenzierungspraktiken schädlich und unfair sind – jetzt muss das Unternehmen unverzüglich handeln, um diese Praktiken auch tatsächlich zu beenden. Die heute angekündigte Initiative geht in keiner Weise auf die unfairen Lizenzierungspraktiken ein, die im Mittelpunkt der Beschwerden und Bedenken von Cloud-Infrastrukturdienstleistern und Kunden in Europa stehen. Sie trägt nicht dazu bei, die wettbewerbswidrige Bündelung von Produktivitätssoftware mit Cloud-Infrastrukturdiensten zu beenden. Die Europäische Kommission sollte deswegen ihre Untersuchung im Interesse der europäischen Cloud-Kunden unvermittelt fortsetzen.

Themenseiten: Cispe, Microsoft, Verbraucherschutz

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu CISPE: Microsoft gesteht Schuld ein

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *