Serverausfall führt zu Insolvenz

Unternehmen sind durch Ausfälle verwundbar. Hybride Infrastrukturen machen den früheren Anker Rechenzentrum überflüssig, betont Andreas Schlechter, Geschäftsführer von Telonic.

Ein Küchenhersteller meldet Insolvenz an – und nicht die Auftragsbücher sind daran schuld, sondern die IT. Nach knapp 60 Jahren Firmengeschichte geht es der rational einbauküchen solutions GmbH mit Sitz in Melle an den Kragen – Ursache ist ein Ausfall der Server und damit einhergehend ein kompletter Datenverlust, der wiederum einen totalen Stillstand der Produktion auslöste. „Die Netzwerke von Unternehmen sind genügsam: Im täglichen Betrieb wird kaum jemandem bewusst, was eine funktionierende Infrastruktur bedeutet: Die gesunde Funktion eines Unternehmens. Bei einem Ausfall aber – ob aufgrund eines technischen Fehlers oder durch einen Angriff mit Schadsoftware oder eine Ransomware-Attacke – ist innerhalb kürzester Zeit die Existenz eines Wirtschaftsbetriebes bedroht“, sagt Andreas Schlechter, Geschäftsführer von Telonic. Das Systemhaus ist auf Netzwerke und deren Absicherung vor jedwedem Schadenfall spezialisiert und betreut für Kunden aus Industrie und Mittelstand rund um die Uhr IT-Infrastrukturen.

Versäumnisse vermeiden  
Unternehmenseigene Rechenzentren bedürfen spezieller Vorsorge, um jederzeit die Datensicherheit gewährleisten zu können. Daher sollte nicht nur bei der Planung, sondern auch im laufenden Betrieb stets modernisiert werden. „Netzwerk- und Rechenzentrumsplanung beginnen mit der Energieversorgung und enden am jeweiligen Endpoint – dem Rechner oder IoT-Device, die an der Netzwerksteckdose hängen. Dazu gehören auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung und redundante Datenhaltung, um irreparable Verluste zu vermeiden.

Oftmals führen Versäumnisse im Betrieb in solche Situationen, neben dem stetig wachsenden Risiko von Attacken durch Schwachstellen in Netzwerkgeräten und deren Firmware und vielen weiteren Angriffsformen“, so Schlechter weiter. Das Kölner Unternehmen bietet Kunden daher mittlerweile einen umfassenden Managed Security Service an. Dieses Modell ermöglicht wesentlich schnellere Reaktionen auf Störfälle, als interne Ressourcen dies in einem Unternehmen normalerweise abdecken können. Durch die Auslagerung von Daten in die Cloud können Totalausfälle eines Rechenzentrums ausgeglichen werden, während die integrierte Security Schutz vor bekannten und noch unbekannten Hackerattacken bietet.

Adaptive Strukturen für mehr Sicherheit  
So wird Security als Netzwerk-Funktionalität über die Cloud ausgeliefert, das Management von Security und Netzwerk wird ebenso gemeinsam über die Cloud administriert. Änderungen an der Infrastruktur werden automatisch an allen Lokationen ausgerollt. Selbst noch bestehende Rechenzentren können in solch eine Cloud Area Network (CAN)-Struktur eingebunden werden, während Cloud-Speicher beispielsweise als Redundanz genutzt werden – was im Falle des insolventen Küchenherstellers wohl schon lebensrettend hätte sein können. Das CAN-Modell kann beliebig adaptiert werden.

„Diese hybride Infrastruktur, deren Implementierung wir auch übernehmen, macht den früheren Anker Rechenzentrum überflüssig. Damit befreien sich Unternehmen auch von dem Risiko eines Totalausfalles, der im Zweifel schon durch einen schlichten Stromausfall eintreten kann“, erklärt Telonic-Chef Schlechter.

Themenseiten: Hybrid Cloud, Telonic

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