Mit entsprechender Planung und unter Berücksichtigung wichtiger Kriterien lässt sich der Nutzungszeitraum verlängern und dadurch das Budget schonen. Es ist daher bereits bei der Anschaffung sinnvoll, durchdacht auszuwählen. Dieser Beitrag kann dabei helfen, die Auswahl basierend auf entscheidenden Gesichtspunkten zu treffen.
Wie lang ist die Lebensdauer von Servern?
Drei bis fünf Jahre werden üblicherweise als Antwort auf diese Frage angegeben. In der Praxis finden sich jedoch Server, die seit fünf, sieben, zehn oder sogar noch mehr Jahren problemlos laufen und aktiv genutzt werden. Wie kommt es also zu einer solchen Differenz zwischen der Angabe und der tatsächlichen Lebensdauer der Geräte?
Qualität entscheidet
Wie so häufig im Leben gilt auch bei der Auswahl der Server:
Wer billig kauft, kauft doppelt.
Die Qualität und Leistungsfähigkeit sind ausschlaggebend für die potenzielle Nutzungsdauer der Hardware. Hochwertige Komponenten halten in der Regel länger als vermeintliche Schnäppchen. Sie zeigen sich weniger anfällig gegenüber Defekten und sind daher zum einen wartungsärmer. Zum anderen sind sie in der Regel leistungsfähiger und belastbarer, was in der Praxis gleich mehrere Vorteile mit sich bringt. Darunter befinden sich beispielsweise ein geringeres Risiko für Ausfälle, weniger Kosten für Reparaturen und Ersatzteile sowie eine größere Effizienz.
Auslegung und Anpassung als entscheidende Kriterien
Sogenannte Rack-Server sind fertige Systeme, die im ersten Moment praktisch wirken. Sie lassen sich mit wenigen Einstellungen sofort nutzen und erfordern daher zu Beginn weniger Aufwand. Zudem erscheinen sie in der Regel kostengünstiger.
Diese Server „von der Stange“ sind jedoch nicht auf die individuellen Anforderungen ausgelegt. Daher passen sie nicht optimal. Gegebenenfalls bieten sie nicht ausreichend Kapazitäten und eine zu geringe Leistung, wodurch sie stetig einer erheblichen Belastung ausgesetzt und somit anfälliger und kurzlebiger sind. Eine Einsatzdauer von drei bis fünf oder maximal sechs Jahren ist bei den Rack-Servern daher durchaus realistisch.
Im Gegensatz dazu sind integrierte Systeme die maßgeschneiderten Lösungen unter den Servern. Sie werden optimal auf den individuellen Bedarf angepasst und bieten daher den Vorteil, nicht dauerhaft am Limit zu laufen. Ebenso werden keine Kapazitäten verschenkt. Sie werden stattdessen ideal genutzt. Aufgrund dieser Faktoren fällt die Lebensdauer bei ihnen länger aus. Die vermeintlich höhere Investition amortisiert sich daher mittel- und langfristig.
Das gilt nicht nur in Bezug auf die finanzielle Seite. Die Systeme bereiten oftmals einen geringeren Aufwand, weisen weniger Ausfälle auf und sparen damit unter anderem Arbeitszeit ein.
Die ersten und wichtigsten Tipps für die Wahl der Server sind daher ein hoher Qualitätsanspruch und eine bedarfsgerecht angepasste Auslegung des Systems.
Herstellerempfehlung vs. Praxis
Wird die Frage nach der Lebensdauer von Servern mit einer relativ kurzen Spanne von drei bis fünf Jahren angegeben, handelt es sich dabei meist um die Empfehlung des Herstellers beziehungsweise Anbieters.
Zum einen ist dies auf den häufig damit einhergehenden Wartungsservice und die Rentabilität zurückzuführen. In kurzen Intervallen neue Geräte verkaufen zu können bedeutet eine größere Verdienstspanne.
Zum anderen muss der Unterschied zwischen Hardware und Software berücksichtigt werden.
Hardware und Software
Die Antwort auf die Nutzungsdauer der Server ist unter anderem durch die Differenz zwischen Hard- und Software komplexer als zunächst angenommen. Die Geräte können oftmals problemlos funktionieren und laufen – gegebenenfalls werden sie den Anforderungen neuer Software jedoch nicht mehr gerecht.
Faktisch und technisch besteht also kein Grund für einen kompletten Austausch. Funktionieren erforderliche Programme nicht mehr oder zeigen sich Anwendungen inkompatibel, sind die erforderlichen Provisorien und Lösungen oftmals dennoch aufwendiger als ein Wechsel des Systems.
Zugunsten der Praktikabilität ist es hier notwendig, Anpassungen durchzuführen und die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abzuwägen. Nur dadurch lässt sich die individuell beste Option finden, um zugleich unnötige Neuanschaffungen zu vermeiden und die optimale Leistung zu erhalten.
Lebens- und Nutzungsdauer von Servern verlängern – wie funktioniert es?
Soll der Server so lange wie möglich halten und verlässlich seinen Dienst erfüllen, ist bereits die Auswahl entscheidend. Dabei müssen mehr Faktoren berücksichtigt werden als vielen bewusst ist.
1. Qualität
Server müssen als Herzstück des Systems verlässlich und belastbar sein. Ständige Ausfälle oder erforderliche Ersatzteile sind mehr als ärgerlich. Sie können kostspielig werden und sich sogar negativ auf das Image des Unternehmens auswirken.
Eine hohe Qualität in Hinblick auf die Komponenten und die Verarbeitung sollte daher an erster Stelle bei der Auswahl stehen. Allerdings bedeutet das nicht, dass die teuersten Modelle die beste Entscheidung sind. Wichtiger sind Funktionalität und bewährte Elemente. Auch aufgearbeitete und überholte Server können sich daher eignen.
2. Leistung und Kapazität
Der Server muss zu den Ansprüchen des Nutzers passen. Ein häufiger Fehler hierbei ist es allerdings, zu wenig Raum nach oben einzuplanen. In Hinblick auf Speicher und Leistung sollte ein Puffer vorhanden sein, der einen Zuwachs problemlos bewältigen kann.
Wie groß dieser ausfallen muss, um Sicherheit zu geben und keine Verschwendung darzustellen, wird am besten durch eine fachkundige Beratung festgestellt.
3. Zusatzleistungen
Die Zusatzleistungen des Anbieters sind ein guter Anhaltspunkt in Hinblick auf die Qualität und die Sicherheit. Darunter fallen beispielsweise der Wartungsservice und die Länge der Garantie. Auch der Service bei Ausfällen sollte berücksichtigt werden. Bei Defekten, Leistungsverlust oder einem Ausfall ist schnelle Hilfe erforderlich.
Diese sollte zumindest in den ersten Jahren sichergestellt sein, um Probleme umgehend zu lösen und die Ausgaben in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Zugleich erfüllen Wartungen und Garantieleistungen weitere Funktionen in Hinblick auf eine möglichst lange Lebensdauer der Server.
4. Ersatzteile
Wenn bereits bei kleineren Defekten keine erforderlichen Ersatzteile zur Verfügung stehen, weil die Geräte veraltet sind, ist ein kompletter Austausch die einzige Option. Daher sollte zumindest bei einer Neuanschaffung und dem Wunsch nach einer möglichst langen Nutzungsdauer auf aktuelle Technik gesetzt werden.
Weit verbreitete Marken können ebenfalls die bessere Wahl darstellen, da sich bei ihnen häufiger und länger einzelne Komponenten als Ersatz finden.
5. Möglichkeit von Upgrades
Upgrades stellen eine weitere Möglichkeit dar, die Lebensdauer der Server zu verlängern. Diese Option sollte daher von Anfang an bestehen. Das gilt sowohl in Hinblick auf die Hardware als auch die Software.
Ist der Server bereits etwas älter, sind häufig in absehbarer Zukunft zumindest bei der Software keine weiteren Upgrades und Updates möglich.
6. Individuelle Anpassung
Wie bereits angesprochen, sind integrierte und maßgeschneiderte Systeme in jedem Fall die bessere Wahl. Die Auslegung auf die individuellen Ansprüche wirkt sich direkt auf die Lebensdauer aus, da das Risiko für Überlastungen verringert ausfällt. Zugleich werden keine Kapazitäten verschwendet. Leistung und Speicher und somit der notwendige Puffer lassen sich jedoch ebenfalls einplanen, sodass spätere Erweiterungen länger auf sich warten lassen. Das spart wiederum Aufwand, Zeit und Geld, beugt Problemen vor und verhindert einen belastungsbedingten Leistungsabfall.
Bestehende Systeme erhalten
Nicht nur die genannten Faktoren beim Kauf der Server sind entscheidend für deren Lebensdauer. Die fortlaufende Pflege und Anpassung des Systems spielt ebenfalls eine gewichtige Rolle.
Tatsächlich kann diese ausschlaggebend sein, da die tägliche Nutzung und das Übersehen von Fehlern häufig mehr zu Buche schlägt als die Gegebenheiten bei der Anschaffung.
1. Regelmäßige Wartung durchführen
Engmaschige Kontrollen helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und beheben zu können. In den Anfangsstadien ist es in der Regel nicht nur einfacher, Lösungen zu finden. Der Aufwand und die damit verbundenen Ausgaben fallen ebenso geringer aus.
Zudem können sich Defekte auf diese Weise begrenzen lassen. Die Belastung für das gesamte System wird so klein wie möglich gehalten. Dadurch kommt es zu weniger Folgeschäden. Die Lebensdauer profitiert und lässt sich wirksam verlängern.
2. Fehler frühzeitig melden und lösen lassen
Verlangsamte Reaktionen, längere Ladezeiten und ein genereller Leistungsabfall der Server sind in jedem Fall ein Grund zur Sorge. Auch außerhalb der Wartungsintervalle sollten sie umgehend gemeldet und gelöst werden.
Gegebenenfalls reichen hierfür bereits Optionen der Fernwartung aus. Der Aufwand bleibt dabei gering. Die vorbeugende Wirkung in Hinblick auf weitere Probleme ist jedoch immens. Dadurch kommt es im Idealfall zu einer optimalen Lebensdauer und zu weniger Störungen. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Effizienz aus.
3. Upgrades zeitnah durchführen
Auf dem neuesten Stand zu bleiben kann zeitweise wie eine übertriebene und lästige Vorsichtsmaßnahme wirken. Stetige Aktualisierungen in kurzen Intervallen beugen jedoch Störungen und längeren Ausfällen vor.
Zusätzlich fällt bei den Upgrades auf, wenn Defizite vorliegen. Sie lassen sich dadurch umgehend beheben, was wiederum das System entlastet und zu seiner Pflege beiträgt. Probleme häufen sich dadurch nicht an, sondern sind lediglich kleine Aufgaben, die sich schnell und einfach lösen lassen.
4. Vergrößerung des Potenzials
Wenn sich das Unternehmen oder die Ansprüche an die Server ändern, muss die Technik mithalten können. Leider wird mit den notwendigen Erweiterungen häufig so lange gewartet, bis sich bereits erhebliche Verlangsamungen oder sogar Überlastungen und damit verbunden Ausfälle einstellen. Hierbei kann es zu Schäden kommen, die die Funktion der Server nicht nur kurzfristig einschränken, sondern ebenso zu einer verkürzten Lebensdauer führen können.
Bei einer absehbar höheren Belastung ist es daher mehr als sinnvoll, bereits im Vorfeld die entsprechenden Maßnahmen zu der erforderlichen Aufrüstung durchzuführen.
5. Austausch von Komponenten
Der Austausch von Komponenten ist mit einem geringeren Aufwand verbunden, als eine vollkommen neue Anlage in Betrieb zu nehmen und diese einzurichten. Die finanzielle Aufwendung fällt ebenfalls deutlich geringer aus. Der Ersatz von Einzelteilen sollte daher durchaus in Betracht gezogen werden, wenn es sich um kleinere Elemente handelt und davon eine längere Funktion zu erwarten ist. Hierbei kann es sich um Verschleißteile oder den Wechsel zu leistungsstärkeren Bauteilen handeln. Der Server erfährt dadurch in jedem Fall eine Aufwertung. Dabei sollten wiederum die langfristigen Kosten nicht aus dem Blick geraten.
Eine gezielte Verbesserung durch einzelne Teile oder kleinere Reparaturen sind angebracht und angeraten. Handelt es sich jedoch um ein immer wieder auftretendes Muster, bei dem wöchentlich oder monatlich ein Austausch erforderlich wird, sollte die Investition in neue Server Vorrang haben.
6. Umgebungsfaktoren
Server müssen deutlich mehr leisten als Desktop-PCs – sie werden jedoch nicht immer entsprechend behandelt und geschützt. Das beginnt bereits bei dem Standort der Geräte. Durch die höhere Leistung weisen sie einen größeren Lüftungsumsatz auf. Das bedeutet zum einen, dass sie mehr Luft und damit auch mehr Staub sowie andere Verschmutzungen anziehen, die sich im Inneren der Server absetzen und die Funktion einschränken sowie ein Sicherheitsrisiko darstellen können.
Zum anderen bilden sie signifikant mehr Abwärme. Staut sich diese, kann es vor allem im Sommer zur Überhitzung kommen. Der Standort muss daher in erster Linie sauber, kühl und gut belüftet sein. Einen Luftfilter vorzuschalten ist ebenfalls sinnvoll, um Verschmutzungen aus der Raumluft zu entfernen und damit ein Zusetzen der Komponenten zu vermeiden.
Weiterhin wichtig ist der Schutz der Geräte. In rege genutzten Büroräumen bleiben Missgeschicke nicht aus. Eine umgestoßene Tasse, ein versehentlich offengelassenes Fenster oder ein Unfall beim Gießen können zu Wasserschäden führen. Plötzliche Temperaturschwankungen sind ebenfalls potenziell gefährlich.
Besser sind daher geschützte Bereiche mit einem begrenzten Zugang. Auf diese Weise kann die Lebensdauer der Server nicht durch äußere Einflüsse verkürzt werden.
Wirtschaftlichkeit berücksichtigen
Wichtiger als die voraussichtliche Nutzungsdauer der Server ist in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung oder Maßnahmen. Wie diese in der jeweiligen Situation ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt daher keine pauschale Empfehlung in Hinblick auf die Systeme.
Für einige Unternehmen kann es finanziell sinnvoll sein, Server zu mieten oder zu leasen. Für andere empfiehlt sich hingegen der Kauf. Bereits hierbei werden die Weichen dafür gestellt, welche Entscheidungen in der Folge das größte Einsparpotenzial bieten. Gekaufte Geräte können nach Ablauf der Garantieleistung teuer werden, wenn ständig Reparaturen anfallen. Tritt diese Situation ein, ist eine Neuanschaffung die beste Wahl. Für die Entscheidung ist allerdings eine fachkundige und objektive Beurteilung erforderlich. Der einfache Austausch von Verschleißteilen oder eine regelmäßige Reinigung rechtfertigen beispielsweise keine komplett neue Anlage. Die Ausgaben hierfür stehen in keinerlei Verhältnis zu der Investition in neue Server.
Kommen hierzu jedoch absehbare größere Aufrüstungen und Erweiterungen, sind Ersatzteile bereits rar gesät und schwer zu erhalten oder zeigen sich Schwierigkeiten in Bezug auf die Software, würde der Verzicht auf eine Neuerung wirtschaftlich betrachtet unsinnig sein.
Hier lohnen sich in jedem Fall eine langfristige Betrachtung und der Vergleich zwischen einer Neuanschaffung aller drei bis fünf Jahre und der Instandhaltung der vorhandenen Server-Anlage über zehn Jahre hinweg.
Leasen, mieten oder Kauf?
Das Mieten von Servern kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Bei temporärer Benutzung stellt es die beste und kostengünstigste Maßnahme dar, um das notwendige System innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stehen zu haben.
Dadurch bewährt es sich beispielsweise auch bei einer vorübergehenden Mehrbelastung oder zum Finden der passenden Geräte.
Als weitere Form ist das Leasing eine Überlegung wert, wenn die Server für eine längere Zeit benötigt werden und die monatlichen Ausgaben gering bleiben sollen. Auch hierbei besteht ein größeres Maß an Freiheit als bei einem direkten Kauf.
Handelt es sich um kleinere Anlagen, kann die lohnendere Wahl hingegen genau im Gegenteil zu finden sein. Statt des Mietens oder Leasings von Servern empfiehlt es sich dann, über die sofortige Investition nachzudenken. Denn diese ist in der Regel die finanziell günstigere Wahl.
Allein der Vergleich der verschiedenen Optionen zeigt jedoch deutlich, dass sich das Abwägen lohnt und für unterschiedlich gelagerten Bedarf ebenso verschiedene Lösungen vorhanden sind.
Virtualisierung in Betracht ziehen
Eine weitere Möglichkeit, Server zu nutzen, ist die Virtualisierung. Hierbei werden eigene Geräte – teilweise, weitestgehend oder sogar vollständig -obsolet. Die Lebensdauer der Server spielt dadurch eine untergeordnete Rolle.
Die Abläufe werden ausgelagert.
Das bringt sowohl Vorzüge als auch Nachteile mit sich. Die Vorzüge liegen bei einer vollständigen Virtualisierung darin, dass die Anschaffung und Wartung vollkommen entfallen. Der Service kann nach der Buchung sofort genutzt werden, was einigen Aufwand erspart und Wartezeiten unnötig werden lässt.
Zudem muss kein geschützter Standort bereitgestellt werden. Reparaturen, Austausch und Ausfälle gehören mit dieser Variante ebenfalls der Vergangenheit an. Wenn keine Geschäftsräume im klassischen Sinne vorhanden sind, stellt dies die beste Option dar.
Hinzukommt, dass sehr genau so viel Speicher gebucht werden kann, wie benötigt wird. Dadurch kommt es weder zu Einschränkungen noch zu ungenutzten Kapazitäten. Das kommt der Wirtschaftlichkeit zugute.
Initial hohe Kosten finden sich dabei nicht. Für den Einstieg kann der virtuelle Server daher eine Überlegung wert sein.
Allerdings finden sich neben diesen Vorteilen auch Nachteile. Da die Daten „außer Haus“ gespeichert werden, stellt sich die Frage nach der Sicherheit.
Vor allem bei sensiblen Inhalten kann mehr Schutz und Sicherheit erforderlich sein, als sich langfristig und realistisch online bieten lässt. Daher eignet sich die Virtualisierung – wenn sie überhaupt infrage kommt – in vielen Fällen nur für einen Teil der Daten.
Für den Rest müssen weiterhin Server vor Ort zur Verfügung stehen. Wie bereits bei den verschiedenen Varianten der Systeme, des Mietens und Kaufens, gilt daher auch hier wiederum, dass ein Vergleich im Vorfeld erforderlich ist. Nur auf diese Weise lässt sich der eigene Bedarf optimal decken.
Hybrid-Lösungen finden
Im Sinne des Sparens und der Schonung von Ressourcen bieten sich oftmals Hybrid-Lösungen an, die so vielfältig und unterschiedlich ausfallen können wie nötig. Denkbar ist beispielsweise die bereits angesprochene Aufteilung zwischen virtuellen Servern und klassischen Servern vor Ort. Dabei können sensible Dokumente stationär bleiben, während andere Inhalte und Aufgaben ausgelagert werden.
Weiterhin möglich ist eine Kombination aus alten und neuen Geräten, bei der eine Aufteilung nach Aufwand erfolgt. Reicht die Leistung und Kapazität der alten Server nur noch für einfache Prozesse, kann die Technik weiterhin genutzt werden. Komplexere Abläufe lassen sich hingegen auf die neuen Systeme legen, um Sicherheit und Verlässlichkeit zu gewährleisten.
Auf diesem Wege wird es unter anderem möglich, eine schrittweise Erneuerung durchzuführen und die notwendigen Ausgaben über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Gerade bei kleineren Unternehmen mit begrenztem Budget kann das die beste Lösung darstellen.
Zu welchen Anteilen die Verteilung erfolgt, ist individuell verschieden und lässt sich fachkundig optimal anpassen.
Rechtzeitig Budget einplanen
Obwohl bei hochwertigen Servern von einer mindestens drei- bis fünfjährigen Nutzungsdauer ausgegangen werden kann, ist nach dem Ablauf der Garantie mit Ausgaben zu rechnen. Ob diese sich auf einzelne Ersatzteile beschränken oder für ein neues System erforderlich werden, lässt sich auch bei bester Vorbereitung nicht vorhersagen.
Da es sich bei den Servern um das unverzichtbare Herzstück eines Unternehmens handelt, sind bereits kurzzeitige Ausfälle fatal. Daher ist es ratsam, entsprechende Rücklagen zu bilden und plötzlich notwendige Ausgaben abfangen zu können.
Ist dies nicht realisierbar, sollten Mieten, Leasen oder Virtualisierung in Betracht gezogen werden. Diese Optionen stehen kurzfristig zur Verfügung und sind zumindest anfangs günstiger als der Kauf eines neuen Systems. Dadurch lassen sie sich auch bei einem kleinen Budget und im Bedarfsfall nutzen. Nichtsdestotrotz sind die Rücklagen notwendig und geben ein zusätzliches Maß an Sicherheit.
Beratung in Anspruch nehmen
Bereits die Auswahl der passenden Server und Optionen erfordert ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Faktoren und Anforderungen. Das dazu notwendige Wissen lässt sich nur schwer neben dem Beruf erwerben und auf dem aktuellen Stand halten.
Besser ist es daher, fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. In kleinen und mittelständigen Unternehmen lässt sich diese Funktion nicht mit dem eigenen Personal abdecken. Ein entsprechender Service kann jedoch sowohl die Beratung als auch die Realisierung und praktische Einführung in das System übernehmen und damit Aufwand einsparen, während die beste Basis geschaffen wird. Eine hauseigene IT ist dadurch schon lange nicht mehr erforderlich.
Ein entsprechender Service sollte auch dann jederzeit zur Verfügung stehen, wenn Wartungen, Upgrades, Aktualisierungen oder Fehler und Ausfälle aufkommen. Denn die fortlaufende Pflege der Server und nötige Anpassungen oder mögliche Verbesserungen können die Lebensdauer des Systems verlängern, Problemen vorbeugen und die Effizienz steigern.
Bei größeren Veränderungen und Umstellungen lohnt es sich ebenfalls, die Beratung in Anspruch zu nehmen. Denn so wandelbar die Technik an sich ist und so schnell sich neue Anforderungen finden, so schnell gibt es dafür die passenden Lösungen. Hierbei die Übersicht zu behalten, ist ohne professionelle Hilfe kaum möglich. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist die fachkundige Betreuung sinnvoll.
Alle Möglichkeiten nutzen
Die Frage nach der Lebensdauer von Servern lässt sich nicht pauschal beantworten. Dafür sind zu viele Faktoren entscheidend und ausschlaggebend. Ein Server am richtigen Standort, der aus hochwertigen Komponenten besteht und fortlaufend gepflegt wird, über eine größere Kapazität verfügt und angepasst ausgelegt wurde, wird im Normalfall problemlos über einen langen Zeitraum hinweg funktionieren und den Anforderungen gerecht werden.
Sind Geräte oder einzelne Elemente jedoch bereits veraltet, können sich auch unter den besten Umständen Schwierigkeiten bei der Kompatibilität mit Software ergeben, was ebenfalls in die Nutzungsdauer mit hineinspielt.
Es empfiehlt sich daher in jedem Fall, alle Möglichkeiten zu nutzen und individuelle Lösungen zu finden. Ob diese daraus bestehen, einzelne Geräte zu erhalten, Teile der Daten auf virtuellen Servern zu speichern oder Server bei einem temporären Mehrbedarf zu mieten: Mittlerweile finden sich so viele Optionen, dass für jeden die passende Lösung gefunden werden kann.
Unter Umständen kann dies einige Zeit und Beratung oder auch Experimente erfordern. Als Herzstück sollte dem Server allerdings eben dieser Aufwand bei der Integration, der Wartung, Pflege und Anpassung entgegengebracht werden. Hierdurch lassen sich spätere Schwierigkeiten bereits am Anfang ausmerzen, was langfristig eine optimale Basis für reibungslose Abläufe schafft.
Es wäre daher ein Fehler, sich auf eine vorgefertigte Lösung oder auch einen Rack-Server zu verlassen. Stattdessen ist es ratsam, zunächst verfügbare Optionen auf die praktische Eignung im eigenen Unternehmen hin zu überprüfen und dadurch die besten Kombinationen für den individuellen und aktuellen Zustand zu wählen.
Der Faktor Aktualität wird häufig vernachlässigt. Hat etwas über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand, werden Verzögerungen und Umstände häufig hingenommen. Sie werden zur Gewohnheit und fallen zumindest den Usern nicht mehr vordergründig auf. Leider kann dies auch bedeuten, einen größeren Aufwand für geringere Sicherheit zu leisten, einen unnötig hohen Energieverbrauch zu haben oder auf andere Weise Geld und Zeit zu verschwenden.
Zur Wirtschaftlichkeit gehört es daher auch, regelmäßig die Effizienz zu überprüfen und falls möglich Neuerungen wahrzunehmen und umzusetzen.
Obwohl die Nutzungsdauer der Server nicht garantiert angegeben werden kann, lässt sich viel für die Verlängerung des Einsatzes unternehmen. Die Maßnahmen beginnen bei der Auswahl der Systeme, hören hier jedoch noch lange nicht auf.
Auf dem Laufenden zu bleiben und fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen sowie fortlaufend zu optimieren, hilft dabei, Geld zu sparen und Ressourcen zu schonen – ohne dabei auf Effizienz verzichten zu müssen.
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