Weltweit stufen 53 Prozent der IT- und Sicherheitsverantwortlichen in Unternehmen softwarebedingte Schwachstellen als ihr größtes Sicherheitsproblem ein. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Bitdefender unter mehr als 400 IT- und Cybersecurity-Experten in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Hierzulande stimmten sogar 57,3 Prozent dieser Aussage zu.
Als zweitgrößtes Problem für die IT-Sicherheit werden Phishing- und Social-Engineering-Angriffe angesehen, gefolgt von Angriffen auf die Software-Lieferkette. Ransomware kommt mit 48,5 Prozent (44 Prozent in Deutschland) auf den vierten Platz. Das Ergebnis deckt sich laut Bitdefender mit eigenen Erkenntnissen, wonach Hacker zunehmen bekannte Softwarelücken mit Proof-of-Concept-Attacken ausnutzen.
Sicherheitsvorfälle in mehr als der Hälfte der Unternehmen
Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Umfrageteilnehmer räumte zudem ein, dass es in den letzten zwölf Monaten in ihrem Unternehmen zu einem Sicherheitsverstoß oder einer Offenlegung von Daten kam. In Deutschland bejahten diese Fragen 48,5 Prozent, in den USA sogar 75 Prozent.
Dem steht gegenüber, dass 42 Prozent der IT-Verantwortlichen angaben, sie würden von der Unternehmensleitung aufgefordert, selbst meldepflichtige Sicherheitsverletzungen nicht offenzulegen. Auf hier war der Anteil mit 71 Prozent in den USA am höchsten – in Deutschland räumten 35,3 Prozent eine solche Vorgabe durch das Management ein.
Das hat zur Folge, dass 55 Prozent der Befragten fürchten, ihr Unternehmen könne aufgrund einer nicht ordnungsgemäß gemeldeten Datenschutzverletzung rechtlich belangt werden. Hierzulande teilten 45,6 Prozent diese Sorge.
Die größte Herausforderung bei der Umsetzung eines IT-Sicherheitskonzept ist der Umfrage zufolge die Notwendigkeit, vorhandene IT-Kapazitäten über verschiedene Umgebungen wie On-Premise, Cloud und Hybrid hinweg auszuweiten. Kritisiert wird aber auch die zum Teil hohe Komplexität von Sicherheitslösungen. Auf der Wunschliste der meisten IT- und Sicherheitsverantwortlichen soll außerdem eine Managed-Detection-and-Response-Lösung (MDR) stehen. Davon erhoffen sich die Teilnehmen einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung der IT-Sicherheit.
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