Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Der Fehler steckt in der JavaScript-Engine V8. Eine speziell gestaltete HTML-Seite kann eine Remotecodeausführung ermöglichen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

Google hat ein Sicherheitsupdate für Chrome 112 veröffentlicht. Es soll eine Schwachstelle beseitigen, die nach Angaben des Unternehmens bereits aktiv für Angriffe eingesetzt wird. Ein Angreifer kann unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und in der Sandbox des Browsers ausführen.

Die Anfälligkeit mit der Kennung CVE-2023-2033 steckt in der JavaScript-Engine V8. Ausgelöst wird sie durch einen Type-Confusion-Bug, der wiederum einen Speicherfehler auslösen kann. Ein Angreifer muss ein Opfer lediglich dazu bewegen, eine speziell gestalte HTML-Seite mit Chrome zu öffnen.

Update für Windows, macOS und Linux

„Google ist sich der Verfügbarkeit einer Sicherheitslücke für CVE-2023-2033 in der Öffentlichkeit bewusst“, heißt es in den Versionshinweisen. Entdeckt wurde die Zero-Day-Lücke demnach von Clément Lecigne von Googles hauseigener Threat Analysis Group.

Weitere Details zu der Schwachstelle hält Google zurück. Sie sollen erst freigegeben werden, wenn ein Großteil der Nutzer das Update auf Chrome 112.0.5615.121 installiert hat. Die neue Version bietet das Unternehmen für Windows, macOS und Linux an. Verteilt wird es über die Updatefunktion des Browsers. Zum Abschluss der Installation ist in der Regel ein Neustart von Chrome erforderlich.

Laut SecurityWeek ist es bereits die 20. dokumentierte Zero-Day-Lücke in diesem Jahr. Für 12 der 20 Zero-Day-Lücken sollen die Anbieter Microsoft, Apple und Google verantwortlich sein.

Themenseiten: Browser, Chrome, Google, Sicherheit, Zero-Day

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