Samsungs operativer Gewinn ist im ersten Quartal auf 640 Milliarden Won (434 Millionen Euro) geschrumpft. Im Vorjahreszeitraum wies die Bilanz noch einen Überschuss von 14,12 Billionen Won (9,6 Milliarden Euro) aus, was einem Rückgang von 95 Prozent entspricht. Für das schlechte Ergebnis ist vor allem die Chipsparte verantwortlich, die das Quartal mit einem deutlichen operativen Verlust beendete.
Die Einnahmen des koreanischen Elektronikkonzerns sackten zudem um 18 Prozent auf 63,75 Billionen Won (43,2 Milliarden Euro) ab. Auch diesen Rückgang hat in erster Linie die Chipsparte zu verantworten. Ihren Einnahmen gingen um 49 Prozent auf 13,73 Billionen Won zurück – woraus ein operativer Verlust von 4,58 Billionen Won entstand. Beide Kategorien verschlechterten sich somit im Vorjahresvergleich um rund 13 Billionen Won oder 8,8 Milliarden Euro.
Erholung der Chipnachfrage im zweiten Halbjahr
Der umsatzstärkste Geschäftsbereich, die Mobilsparte, spülte 31,82 Billionen Won (minus 2 Prozent) in die Kasse. Sie erwirtschaftete daraus einen operativen Gewinn von 3,94 Billionen Won, was einem Wachstum von 3 Prozent entspricht. Die Consumer-Sparte meldete einen Rumsatzrückgang von 4 Prozent auf 14 Billionen Won bei einem operativen Gewinn von 0,19 Billionen Won (minus 76 Prozent).
Mit einer Erholung der Chipnachfrage rechnet Samsung erst schrittweise ab dem zweiten Halbjahr. Im zweiten Quartal sollen sich jedoch die hohen Lagerbestände bei Kunden abbauen und auch der Preisverfall zumindest bei bestimmten Produktgruppen wie LPDDR5x-Speicherbausteine für Highend-Produkte verringern. Eine ähnliche Entwicklung sagt das Unternehmen auch für sein Foundry-Geschäft und auch die Displaysparte voraus – hier setzt Samsung unter anderem auf eine Wiederbelegung des chinesischen Markts im zweiten Halbjahr.
Die Mobilsparte profitierte nach Unternehmensangaben von einem Wachstum im Premium-Segment, angetrieben von einer hohen Nachfrage nach dem aktuellen Spitzenmodell Galaxy S23 Ultra. Im zweiten Quartal hofft Samsung auf eine Erholung auch im unteren und mittleren Preissegment sowie ein allgemeines Wachstum des Smartphonemarkts.
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