MOVEit-Hack: Inzwischen mehr als 340 Opfer

Dazu gehören auch Kunden von gehackten IT-Dienstleistern. Schätzungsweise bereits Daten von 18,6 Millionen Nutzern betroffen. Die eignen sich wiederum für Phishing und BEC.

Weltweit wurden inzwischen mehr als 340 Organisationen über Schwachstellen in der Dateitransfer-Software MOVEit Transfer gehackt. Laut Brett Callow, Threat Analyst beim Cybersecurity-Anbieter Emsisoft, erhöhte sich die Zahl der Opfer am vergangenen Wochenende auf 347, wie SecurityWeek berichtet.

Callow geht demnach davon aus, dass bei den Attacken die Daten von 18,6 Millionen Nutzern kompromittiert wurden. Er befürchtet außerdem, dass die Hintermänner, die Ransomware-Gruppe Clop, nun über massenhaft Daten verfügt, die sich für Phishing-Angriffe und auch Business E-Mail Compromise (BEC) eignen.

Zu den betroffenen Organisationen zählt Callow dem Bericht zufolge allerdings nicht nur Unternehmen, die direkt über MOVEit Transfer angegriffen wurden. Er erfasst auch indirekte Opfer wie Kunden von IT-Dienstleistern, deren Systeme und Daten kompromittiert wurden.

Zu den jüngsten Opfern gehören die Colorado State University und Honeywell. Bei der US-Universität erbeuteten die Cyberkriminellen unter anderem Daten von Studenten und Mitarbeitern. Honeywell bestätigte indes Zugriffe über die MOVEit-App auf persönliche Daten, ohne jedoch weitere Details zu nennen. Hierzulande zählen Siemens Energy und mehrere Banken zu den Opfern.

Themenseiten: Cyberangriff, Emsisoft, Ransomware, Sicherheit

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