Grüner Wasserstoff: Ein Wegbereiter für eine nachhaltige Zukunft und fortschrittliche Herstellungsverfahren

Die Ambition, bis 2050 eine CO2-neutrale Welt zu schaffen, bleibt trotz aller Widrigkeiten bestehen. Dies wird durch den Sonderbericht „Net zero by 2050“ der IEA untermauert. Dieser Bericht zeigt nicht nur die Machbarkeit dieses Ziels auf, sondern bietet auch einen konkreten Plan, wie es erreicht werden kann. Ein zentrales Element dieses Plans ist die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Hier spielt grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist die TIB-TEC AG aus der Schweiz, die eine innovative Technologie entwickelt hat, die eine echte Alternative zur herkömmlichen Elektrolyse bietet. Die Herausforderung besteht darin, die Energiewende effektiv und nachhaltig zu gestalten. Um dies zu erreichen, sind stetige technologische Entwicklungen und Durchbrüche von entscheidender Bedeutung. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht grüner Wasserstoff. Aber was macht „grünen“ Wasserstoff so besonders und wie kann er zur Dekarbonisierung beitragen?

Grüner Wasserstoff im Detail

Es gibt verschiedene Typen von Wasserstoff, die durch unterschiedliche Farben differenziert werden. „Grüner“ Wasserstoff wird heutzutage durch die Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mittels erneuerbarem Strom aus Sonnenenergie, Windkraft oder Wasserkraft erzeugt. Dieser Prozess, bekannt als Elektrolyse, ist derzeit die vorherrschende Methode zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Es gibt auch andere Typen von Wasserstoff, wie braunen, grauen und blauen Wasserstoff, die jeweils unterschiedliche Herstellungsverfahren und CO2-Fußabdrücke haben. Von all diesen ist jedoch nur grüner Wasserstoff wirklich CO2-neutral und somit entscheidend für die Erreichung der Klimaziele von 2050.

Mögliche Anwendungen von grünem Wasserstoff

Das Potenzial von grünem Wasserstoff ist beeindruckend. Er kann in vielen Sektoren als Ersatz für fossile Brennstoffe dienen und so zur erheblichen Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Besonders in schwer zu elektrifizierenden Sektoren wie der Schwerindustrie, dem Langstreckentransport und sogar in der Luftfahrt kann grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielen. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge emittieren keine Schadstoffe und könnten somit eine neue Ära im Transportwesen einläuten. Trotz des enormen Potenzials von grünem Wasserstoff wird in der Industrie immer noch hauptsächlich Wasserstoff aus fossilen Quellen verwendet. Der verstärkte Einsatz von grünem Wasserstoff in diesen Bereichen könnte daher erheblich zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen.

Die Zukunft der Wasserstoffproduktion: Die Macht der ungenutzten Abwärme

Die Suche nach effizienten und kostengünstigen Methoden zur Wasserstoffproduktion steht im Mittelpunkt vieler Forschungsbemühungen. Die derzeitige Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse ist zwar effektiv, aber teuer und energieintensiv. Daher sind alternative Technologien, die grünen Wasserstoff auf andere Weise produzieren können, von großer Bedeutung. Eine solche Technologie könnte die Nutzung von bisher ungenutzter Abwärme aus industriellen Prozessen sein. In energieintensiven Branchen wie der Stahl-, Glas- oder Zementindustrie bspw. ist diese Abwärme in großen Mengen vorhanden. Diese könnte für ein Verfahren namens Thermolyse genutzt werden.

TIB-TEC’s Vision für grünen Wasserstoff

Das Thermolyseverfahren ermöglicht die Erzeugung von Wasserstoff durch Erhitzen von Wasser. Bei diesem Prozess wird Wasser in Wasserdampf und dann in Wasserstoff und Sauerstoff umgewandelt. Die Technologie von TIB-TEC nutzt dieses Verfahren und bietet ebenso eine umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Elektrolyse. Bei den Prototypen von TIB-TEC handelt sich um thermische Inverter Boxen, sog. TIB, die in der Lage sind, grünen Wasserstoff effizient zu produzieren. Das Besondere an der Technologie von TIB-TEC ist, dass sie ausschließlich vorhandene, überschüssige thermische Energie nutzt. Dies könnte die Wasserstoffproduktion revolutionieren und bietet neue Möglichkeiten für Unternehmen Wasserstoff vor Ort zu produzieren ohne ineffizienten Transport und Lagerung. In abgelegenen Gebieten, in denen die Stromerzeugung mit Dieselgeneratoren erfolgt, könnte diese Technologie zur Wasserstoffproduktion eingesetzt werden. Der so produzierte Wasserstoff könnte gespeichert oder direkt wieder in das System eingespeist werden. Hersteller von Wärmerückgewinnungsanlagen könnten Ihre Systeme um Wasserstoffproduzierende Module erweitern.

Blick in die Zukunft: Die Bedeutung von Innovationen im Energiebereich

Abschließend lässt sich sagen, dass innovative Technologien im Bereich des grünen Wasserstoffs von zentraler Bedeutung für die Energiewende sind. Die Möglichkeit, grünen Wasserstoff unabhängig von erneuerbaren Energiequellen zu produzieren, bietet zahlreiche neue Chancen und Perspektiven. Dies kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die Energieeffizienz zu steigern und die Energieunabhängigkeit zu erhöhen. TIB-TEC zeigt eindrucksvoll, wie eine dezentrale Produktion von grünem Wasserstoff ohne teure und ineffiziente Transportwege und Lagerung realisiert werden kann.

Themenseiten: TIB-TEC, Thermolyse, Wasserstoff

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Grüner Wasserstoff: Ein Wegbereiter für eine nachhaltige Zukunft und fortschrittliche Herstellungsverfahren

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *