Die neue Einrichtung ist der angewandten Forschung und der Integration der Quantentechnologie in kommerzielle Telekommunikationsnetze gewidmet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Quantenkommunikation und der Entwicklung leistungsfähigerer Kommunikationsnetze.
Die neu eröffnete Forschungseinrichtung ist mit entsprechenden Räumlichkeiten und einer Infrastruktur für quantenoptische Experimente ausgestattet. Sie ist an ein über 2.000 Kilometerlanges Glasfasernetz angeschlossen, das Verbindungen zu Partnern in ganz Deutschland herstellt. Die Telekom wird mit den Technischen Universitäten in Berlin, Dresden und München sowie dem Fraunhofer Institut HHI und anderen Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten.
Quantenverschränkung und -kryptografie
Die Forschung im Quantum Lab wird sich auf die Nutzung der Quantenverschränkung konzentrieren. Dieses physikalische Phänomen verspricht einen tiefgreifenden Wandel in der Telekommunikation. Dazu gehören die Quantenkryptografie für ultrasichere Kommunikation sowie Kommunikationsnetze mit verbesserter Latenzzeit, Durchsatz und Ausfallsicherheit. Die Quantenverschränkung bietet auch die Möglichkeit leistungsfähigerer Netzwerke von verteilten und sensorischen Anwendungen – ein sogenanntes „Quanten-Internet der Dinge“.
„Wir laden die Forschungs- und Innovationsgemeinschaft ausdrücklich dazu ein, gemeinsam mit uns Netzwerke an der Schnittstelle zwischen F&E und kommerzieller Exploration wie unseres zu nutzen. Um zu beweisen, dass innovative Quantentechnologie-Lösungen unter realen Bedingungen funktionieren. Und um eine neue Ära der Kommunikationsdienste einzuläuten“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation der Deutschen Telekom.
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