Apple stellt neue CPU-Generation M3 vor

Das Basismodell ist bis zu 30 Prozent schneller als der M1. Beim M3 Max liegt der Performance-Vorteil bei bis zu 80 Prozent. Die neue integrierte CPU unterstützt hardwarebeschleunigtes Raytracing.

Apple hat wie erwartet eine neue Generation Desktop-Prozessoren vorgestellt. Die selbst entwickelten Chips der M-Reihe hören auf die Bezeichnungen M3, M3 Pro und M3 Max. Laut Apple-CEO Tim Cook sind es „die fortschrittlichsten Chips, die je für Personal Computer gebaut wurden“.

Hergestellt werden die neuen M-Prozessoren in einem 3-Nanometer-Verfahren, das mehr Geschwindigkeit und Effizienz bieten soll. Nach Angaben des Unternehmens sind die Performance- und Effizienz-Kerne 30 beziehungsweise 50 Prozent schneller als beim M1. Die Neural Engine des M3 soll sogar 60 Prozent schneller sein als die der ersten M-Generation. Darüber hinaus unterstützt der M3 Apple zufolge die Decodierung des AV1-Videoformats.

Bei der integrierten Grafikeinheit verspricht Apple „den größten Sprung bei der Grafikarchitektur, den es je bei Apple-Chips gegeben hat“. Unter anderem bietet die neue GPU dynamisches Caching sowie hardwarebeschleunigtes Raytracing und Mesh Shading. Das Rendering soll nun bis zu 2,5-mal schneller sein als beim M1. Unterm Strich soll die M3-GPU außerdem für die gleiche Performance wie beim M1 nur nahezu halb so viel Energie benötigen. In der Spitze soll die GPU dafür bis zu 65 Prozent mehr Leistung bieten.

Für die Leistung des M3 sind 8 CPU-Kerne (vier Performance-Kerne und vier Effizienz-Kerne) in Kombination mit einer 10-Core-GPU verantwortlich. Insgesamt kommt der M3 laut Apple auf 25 Milliarden Transistoren – fünf Milliarden mehr als beim M2. Der Chip unterstützt zudem bis zu 24 GByte gemeinsamen Arbeitsspeicher.

Dem M3 Pro spendiert Apple 37 Milliarden Transistoren, eine 18-Core-GPU und eine 12-Kern-CPU. Die maximale Größte des Arbeitsspeichers steigt auf 36 GByte. Das Spitzenmodell M3 Max bringt es sogar auf 92 Milliarden Transistoren, die sich unter anderem auf eine 40-Kern-GPU und eine 16-Kern-CPU verteilen. Hier soll der Leistungszuwachs gegenüber dem M1 Max bei bis zu 80 Prozent liegen.

Zum Start sind die neuen Prozessoren in neuen MacBooks Pro und neuen iMacs erhältlich. Für das MacBook Pro mit M3-Prozessor verlangt Apple ab 1999 Euro. Das MacBook Pro mit 16-Zoll-Display und dem M3 Max mit 16-Kern-CPU kostet indes ab 4849 Euro. Den neuen iMac mit 24-Zoll-Display bietet Apple indes ausschließlich mit dem M3 an, und zwar ab 1599 Euro.

Themenseiten: Apple, Mac, prozessor

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