Neue Backdoor für macOS im Umlauf

ObjCShellz installiert eine Remote Shell. Die Hintermänner nehmen unter anderem den Finanzsektor ins Visier.

Die Forschungsabteilung des Sicherheitsanbieters Jamf warnt vor einer neuen Malware-Variante, die aktuell gegen macOS-Geräte eingesetzt wird. Die ObjCShellz genannte Schadsoftware verfügt über Remote-Shell-Funktionen und richtet auf kompromittierten Systemen eine Hintertür ein.

Hinter dem neuen Schädling steht den Forschern des Jamf Threat Labs zufolge die Hacker-Gruppe BlueNoroft APT. Sie ist in der Regel finanziell motiviert, was sich auch in der aktuellen Kampagne zeigt. Dabei geben sich die Hintermänner als Investoren oder Headhunter aus. Zudem verwenden sie häufig Domains, die legitime Kryptowährungsunternehmen imitieren, um Netzwerke zu infiltrieren.

Geschrieben wurde ObjCShellz in Objective-C. Die integrierte Remote Shell erlaubt es den Angreifern, Befehle von einem entfernten Server aus auf einem Mac auszuführen. Die Forscher betonen, dass die anfängliche Zugriffsmethode bisher nicht bekannt ist. Sie gehen davon aus, dass die Malware in den späten Phasen eines Cyberangriffs implementiert wird, der wahrscheinlich auf einem mehrstufigen Prozess basierend auf Social Engineering basiert.

Eine hohe Gefahr geht nach Einschätzung von Jamf von ObjCShellz für Organisationen im Finanz- und Kryptowährungssektor aus. Eine Risiko für Privatpersonen sei ebenfalls nicht ausgeschlossen. Generell sei die Malware relativ einfach aufgebaut – trotzdem erfülle sie ihren Zweck effektiv.

Themenseiten: Cybercrime, Jamf, Malware, Security, Sicherheit, macOS

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