Obwohl Chrome 124 bereits in den Startlöchern steht, hat Google ein weiteres Sicherheitsupdate für Chrome 123 veröffentlicht. Es steht für Windows, macOS und Linux zur Verfügung und beseitigt drei Schwachstellen. Von ihnen geht jeweils ein hohes Sicherheitsrisiko aus.
Als besonders schwerwiegend sollte die Schwachstelle mit der Kennung CVE-2024-3157 eingestuft werden. Google beschreibt sie als einen Out-of-bounds-Speicherfehler in der Grafikkomponente Compositing. Sie erlaubt möglicherweise einen Sandbox-Escape, also das Ausführen von Schadcode außerhalb der Sandbox des Browsers.
Darüber hinaus korrigiert Google einen Heap-Pufferüberlauf in Angle und einen Use-after-free-Bug in Dawn. Beide Anfälligkeiten lassen sich mit speziell gestalteten HTML-Dateien ausnutzen. Ein Angreifer muss ein Opfer also lediglich dazu bringen, eine von ihm kontrollierte Website in Chrome zu öffnen.
Den Sicherheitsforschern, die diese Lücken gemeldet haben, zahlt Google Prämien in Höhe von 41.000 Dollar. An den Entdecker des Sandbox Escape gehen alleine 21.000 Dollar, was den hohen Schweregrad der Anfälligkeit unterstreicht.
Nutzer sollten nun zeitnah auf die fehlerbereinigte Version 123.0.6312.122/.123 für Windows, 123.0.6312.122/.123/.124 für macOS oder 123.0.6312.122 für Linux umsteigen. Das Update erfolgt automatisch, es lässt sich aber auch über den Punkte „Über Google Chrome“ im Hilfe-Menü der Einstellungen manuell anstoßen. Zum Abschluss der Installation ist ein Neustart von Chrome erforderlich.
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