Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft insgesamt neun Löcher.

Google hat in weniger als einer Woche zwei Zero-Day-Lücken in Chrome geschlossen. Das jüngste Update, das für Windows, macOS und Linux zur Verfügung steht, stopft ein Loch in der JavaScript-Engine V8, für das bereits ein Exploit im Umlauf ist. Mitte vergangener Woche galt dasselbe für einen Fehler in der Komponente Visuals.

Mit dem jüngsten Update beseitigt Google insgesamt neun Anfälligkeiten. Details nennt das Unternehmen allerdings nur zu vier Anfälligkeiten. Darunter ist die fragliche Zero-Day-Lücke, von der laut Google ein hohes Sicherheitsrisiko ausgeht.

Ähnlich schwerwiegend ist auch ein Loch in der Komponente Dawn. Die Belohnung, die Google für Details zu diesem Fehler zahlt, wurde noch nicht festgelegt. Für einen weiteren, aber mittelschweren Bug in V8, erhält der Entdecker Ganjang Zhou eine Prämie in Höhe von 7000 Dollar.

Die Zero-Day-Lücke in Chrome wurde von Vasily Berdnikov und Boris Larin entdeckt, zwei Mitarbeitern des Sicherheitsanbieters Kaspersky. Sie fanden auch eine Zero-Day-Lücke in Windows und Windows Server, die Anfang der Woche von Microsoft gepatcht wurde. Kaspersky zufolge wurde die Windows-Lücke für die Verbreitung des Banking-Trojaners QakBot benutzt. Ob auch ein Zusammenhang zwischen der neuen Chrome-Lücke und QakBot besteht, ist nicht bekannt.

Nutzer sollten nun zeitnah auf Chrome 125.0.6422.60/.61 für Windows und macOS oder 125.0.6422.60 für Linux umsteigen. Sie erhalten das Update automatisch. Die Aktualisierung kann aber auch manuell über den Eintrag „Über Google Chrome“ im Hilfe-Menü der Einstellungen gestartet werden. Nach Abschluss der Installation muss der Browser neu gestartet werden.

Themenseiten: Browser, Chrome, Google, Security, Sicherheit, Zero-Day, schwachstelle

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