Ransomware: RansomHub verdrängt LockBit3

Check Point stuft die Strafverfolgungsmaßnahmen gegen LockBit nun als erfolgreich ein. RansomHub wiederum ist vor allem in den USA, Brasilien, Italien, Spanien und Großbritannien aktiv.

Check Point hat seinen Global Threat Index aktualisiert. Im Juni stellten die Forscher eine Verschiebung in der Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Landschaft fest. RansomHub löste LockBit3 ab und wurde zur am weitesten verteilten Ransomware. Dies belegen sogenannte „Shame-Seiten“ auf denen Hacker ihre Opfer bloßstellen, nachdem sie diese zuvor infiltrierten.

„Offenbar zeigen die Strafverfolgungsmaßnahmen gegen LockBit3 im Februar Wirkung“, folgert Check Point aus den neuen Zahlen. „Infolgedessen meldete LockBit3 im April nur 27 Opfer, gefolgt von einer unerklärlich hohen Zahl von mehr als 170 im Mai und nun weniger als 20 im Juni.“

RansomHub, das erstmals im Februar 2024 auftauchte und Berichten zufolge eine Reinkarnation der Ransomware Knight ist, verzeichnete im Juni mit fast 80 neuen Opfern einen deutlichen Anstieg. Bemerkenswert ist Check Point zufolge, dass nur 25 Prozent der veröffentlichten Opfer aus den USA stammen, weitere finden sich in Brasilien, Italien, Spanien und Großbritannien.

Hierzulande sicherte sich das Botnet Androxgh0st mit einem Anteil von 4,5 Prozent den Spitzenplatz. Es ist auf Windows, macOS- und Linux-Plattformen ausgerichtet. Der in JavaScript geschriebene Downloader FakeUpdate (alias SocGholish) folgt mit 3,21 auf dem zweiten Platz. Abgerundet wird die Top 3 von FormBook mit einem Anteil von 1,72 Prozent. Der Infostealer für Windows ist seit 2016 aktiv und wird als Malware-as-a-Service vermarktet.

Themenseiten: Check Point, Cyberbedrohung, Malware, Ransomware, Security, Sicherheit

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