Der US-Telekommunikationsanbieter AT&T hat einen weiteren Sicherheitsvorfall eingeräumt. Laut einer aktualisierten Börsenpflichtmeldung wurden Daten von rund 109 Millionen Kunden des Unternehmens kompromittiert – damit sind fast alle Kunden des Unternehmens von dem Datenleck betroffen.
„Unsere Untersuchung hat ergeben, dass die kompromittierten Daten Dateien mit AT&T- Datensätzen von Anrufen und Textnachrichten von fast allen AT&T-Mobilfunkkunden, Kunden von virtuellen Mobilfunknetzbetreibern (MVNOs), die das AT&T-Mobilfunknetz nutzen, sowie AT&T-Festnetzkunden, die zwischen dem 1. Mai 2022 und dem 31. Oktober 2022 mit diesen Mobilfunknummern interagiert haben, enthalten“, heißt es in der Mitteilung.
Von wenigen Kunden seien auch Daten enthalten, die ab 2. Januar 2023 erfasst worden seien. Es seien aber keine Inhalte von Anrufen oder Textnachrichten durchgesickert oder Daten wie Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten oder andere Informationen, die zur Identifizierung einer Person geeignet seien, kompromittiert worden.
AT&T geht zudem davon aus, dass die Daten öffentlich zugänglich sind. Gegenüber US-Medien bestätigte das Unternehmen jedoch, dass die Daten von Unbefugten heruntergeladen wurden. Auch sei im Zusammenhang mit dem Datenleck mindestens eine Person verhaftet worden. Neben der US-Bundespolizei FBI und dem Justizministerium ist auch die Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) an den Ermittlungen beteiligt.
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