Wer seine Einkommensteuererklärung noch nicht gemacht hat, muss sich beeilen: In einer Woche, am 2. September, muss sie im Normalfall beim Finanzamt angekommen sein. Und das geschieht meistens auf digitalem Weg.
Ihre letzte Steuererklärung haben 58 Prozent derjenigen, die überhaupt schon einmal eine Steuererklärung gemacht haben, online abgegeben (2023:58 Prozent). Das entspricht rund 33 Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern. Das sind Ergebnisse einer Befragung unter 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Apps im Kommen
Am beliebtesten ist die Steuererklärung mit Hilfe einer meist kostenpflichtigen Software für PC oder Notebook, die 26 Prozent genutzt haben (2023: 24 Prozent) und die in der Regel zusätzliche Tipps und Plausibilitätsprüfungen beinhaltet. 23 Prozent haben die elektronische Abgabe über die „Elster“-Software des Finanzamtes gewählt (2023: 26 Prozent). Inzwischen nutzt aber bereits fast jede und jeder Zehnte (9 Prozent) eine Steuer-App auf dem Smartphone. Vor einem Jahr waren es noch 8 Prozent, 2022 erst 4 Prozent.
Die letzte Steuererklärung hat ein Viertel (25 Prozent) noch auf Papier abgegeben. Im vorherigen Jahr lag der Anteil bei 26 Prozent, 2022 bei 30 Prozent. 17 Prozent haben zuletzt auf eine Steuerberatung zurückgegriffen (2023: 13 Prozent).
„Die elektronische Steuererklärung ist ein echtes Erfolgsmodell und zeigt, dass die deutsche Verwaltung Digitalisierung kann. Elster ist eine Blaupause für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Dank offener Schnittstellen können Unternehmen innovative Produkte wie Smartphone-Apps anbieten oder Künstliche Intelligenz verstärkt für die Steuererklärung nutzbar machen.“
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