Kaspersky weist darauf hin, dass Cyberkriminelle immer aggressivere Methoden anwenden, um unter dem Deckmalten beliebter Dienste persönliche Daten und Geld von Nutzern zu stehlen. Sicherheitsanwendungen den Unternehmens blockierten im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 26 Millionen Zugriffsversuche auf gefälschte Inhalte unter dem Namen von Google, Facebook, Amazon und Co. – ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Am häufigsten zielten Cyberkriminelle auf Google-Dienste als Köder für ihre schädlichen Absichten: Zwischen Januar und Juni 2024 wurden der Analyse zufolge Phishing-Links zu Seiten, die zur Eingabe von Google-Kontodaten aufforderten, über vier Millionen Mal angeklickt – mehr als dreimal so häufig wie in der Vorjahresperiode; gefolgt von Facebook mit 3,7 Millionen und Amazon mit rund 3 Millionen Zugriffsversuchen.
In die Top Ten schafften es auch Microsoft mit 2,8 Millionen Zugriffsversuchen, DHL mit 2,6 Millionen Zugriffsversuchen und PayPal mit 1,6 Millionen Zugriffsversuchen. Auf den weiteren Plätzen landeten Mastercard (1,5 Millionen), Apple (1,3 Millionen), Netflix (1,2 Millionen) und Instagram (0,3 Millionen).
„Dieses Jahr gab es eine deutliche Zunahme bei Phishing-Versuchen, die es auf Google abgesehen hatten. Erhält ein Angreifer Zugriff auf das Gmail-Konto, hat er die Chance, auf mehrere Dienste zuzugreifen – dies macht Google zu einem besonders attraktiven Ziel“, kommentiert Olga Svistunova, Sicherheitsexpertin bei Kaspersky. „Phishing unter dem Deckmantel von Mastercard, das meist darauf abzielt, Geld zu stehlen, hat vermutlich zusammen mit der Verbreitung von Fake-Online-Shops zugenommen, die vorgeben, Waren zu verkaufen, und Checkout-Optionen mit angeblicher Mastercard anbieten.“
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