Trend Micro hat eine neue Studie zum Umgang mit Cyberrisiken in Unternehmen veröffentlicht. Demnach mangelt es Unternehmen an Ressourcen, um Cybersecurity rund um die Uhr zu gewährleisten. Zudem sind Geschäftsführungen oft nicht bereit, ihre digitale Angriffsfläche zu erfassen und zu minimieren.
Konkret verfügen laut Trend Micro nur 33 Prozent der befragten deutschen Unternehmen über ausreichend Personal, um eine Cybersecurity rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zu gewährleisten. Im weltweiten Vergleich sind es 36 Prozent.
Als weitere Schwachstelle stuft der Sicherheitsanbieter ein, dass nur 36 Prozent der Unternehmen hierzulande ein Angriffsflächen-Management betreiben, um ihr Cyberrisiko zu erfassen. In diesem Bereich liegt Deutschland einen Prozentpunkt über dem weltweiten Durchschnitt.
Nachholbedarf gibt es indes offenbar bei der Nutzung von Regelungen oder Rahmenwerken wie dem NIST Cybersecurity Framework. Hierzulande stützen sich lediglich 28 Prozent der Unternehmen solche Vorgaben – weltweit sind es 34 Prozent.
„Warum schafft es die Mehrheit der Unternehmen nicht, solche grundlegenden Cybersicherheitsmaßnahmen zu implementieren?“, kommentiert Trend Micro die Ergebnisse. „Das fehlende Gefühl von Zuständigkeit an der Spitze der Unternehmen könnte einen Erklärungsansatz liefern: Die Hälfte (50 Prozent) der deutschen Befragten (48 Prozent weltweit) gab an, dass ihre Geschäftsführungen Cybersecurity nicht als ihre Verantwortung betrachten. Nur 11 Prozent widersprechen dieser Aussage ganz und gar (17 Prozent weltweit).“
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