Ionos startet multimodale KI-Plattform

Ziel ist die Integration der wichtigsten Open-Source-Modelle des Gen-KI-Marktes auf einer souveränen Cloud-Infrastruktur.

Der deutsche Cloud-Dienstleister Ionos geht mit einem Angebot an den Markt, das die wichtigsten generativen Open-Source-KI-Modelle erschließen soll. Die Plattform hört auf den Namen AI Model Hub und wird von Ionos in deutschen Rechenzentren gehostet.

Unternehmen können die text- und bildgenerierenden Modelle per Standard-API in ihre Anwendungen einbetten. Auf diese Weise soll sich eine Vielzahl an KI-unterstützten Anwendungen wie zum Beispiel ein KI-basierter Chatbot für den Kundenservice betreiben lassen. „Unser Ziel ist es, künstliche Intelligenz zu demokratisieren und diese Technologie auch kleinen und mittelständischen Unternehmen einfach und schnell zur Verfügung zu stellen”, erklärt Ionos-Geschäftsführer Achim Weiß.

Lieferversprechen Datensouveränität

Laut Anbieter verbleiben die verwendeten Daten ausschließlich in Deutschland sowie beim Anwender. Insbesondere sichert Ionos zu, dass die auf der Plattform gehosteten Daten nicht zum Training von KI-Modellen verwendet werden sollen. „Auf diese Weise können sich unsere Kunden auf die Integration von künstlicher Intelligenz in ihre spezifischen Anwendungen konzentrieren und müssen sich weder um die komplexe Infrastruktur dahinter noch um Datensicherheit und digitale Souveränität kümmern”, betont Weiß.

Die Plattform sei nahtlos über eine Standard API integriert, was die Bereitstellung und Skalierung vereinfache, so Ionos weiter. Zudem erfülle die Schnittstelle auch OpenAI Standards, was die einfache Migration von OpenAI und anderen Anbietern ermöglichen soll.

Zum Start stehen folgende textgenerierende Open-Source-Modelle zur Verfügung: Llama 3 8B instruct, Llama 3 70B instruct, Code Llama 13b instruct HF (alle von Meta), Mistral 7B Instruct v0.2, Mixtral 8x7B (alle von Mistral.AI). Hinzu kommt das bildgenerierende Open-Source-Modell Stable Diffusion XL des Anbieters Stability.AI. Die Palette an KI-Modellen wird nach dem Start stetig erweitert und aktualisiert. Zudem werden Kunden künftig auch ihre eigenen Modelle einbinden können.

Die auf der Plattform verfügbaren Open-Source-Modelle sollen eine Vielzahl an Use Cases ermöglichen, wie die Zusammenfassung, Generierung, Klassifizierung und das Clustern von Texten und die Generierung von Bildern. Zudem können Kunden eigene anwendungs- und unternehmensspezifische Dokumente hochladen, um über Retrieval Augmented Generation (RAG) die Ergebnisse der Sprachmodelle zu verbessern. Das KI-Modell greift mit RAG auf diese Dokumente und Datenbanken zu und soll somit für spezielle Aufgaben gezielte Lösungen erstellen. Für den Upload unternehmensspezifischer Daten stellt Ionos die Vektordatenbank ChromaDB zur Verfügung.

Themenseiten: GenKI, Integration, Open Source, cloud

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