Als erster deutscher Mobilfunkanbieter hat die Telekom jetzt den Termin für die geplante Abschaltung ihres 2G-Netzes genannt. „Mit dem freiwerdenden 2G-Frequenzspektrum können wir unser Netz weiter verbessern“, sagt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. „Wir wollen schnelle Datenübertragung für alle – und wir wollen sie überall. Deshalb nutzen wir die Frequenzen in unserem Netz zukünftig für 4G und 5G, um besonders in ländlichen Bereichen das mobile Surfen noch besser zu machen.“
Das aktuell für 2G vorgesehene Spektrum im Frequenzbereich um 900 MHz will die Telekom zukünftig für wesentlich leistungsfähigeren Technologien einsetzen. Bereiche, die bisher nur über 2G, aber nicht über 4G versorgt sind, sollen im Rahmen der laufenden Netzmodernisierung schon vor dem 2G-Ende eine 4G/5G-Versorgung bekommen. Nach der Abschaltung würden die freigewordenen Frequenzen im 900 MHz Band zusätzlich für die neuen Technologien genutzt, so der Konzern weiter.
Auswirkungen auf IoT-Geräte
Die Telekom weist darauf hin, dass viele ältere Geräte, die im Internet der Dinge zum Einsatz kommen, die Funkstandards 2G und 3G nutzen. Damit auch nach der Abschaltung von 2G alle Geräte weiterhin wie gewünscht funktionieren, sollten die Anbieter und Nutzer jetzt aktiv werden und den Austausch der noch verbliebenen alten Funkmodule vorbereiten. Insbesondere bei Geräten oder Anlagen mit langfristigen Servicezyklen könne durch rechtzeitige Planung der Austausch deutlich kostengünstiger erfolgen, so die Telekom weiter.
Bei der Anschaffung oder dem Regeltausch von Geräten und Diensten sei auf die Unterstützung moderner Technologien wie 4G/LTE und 5G, bzw. bei IoT-Anwendungen Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M zu achten. Für Telefonate müssten zudem der Voice-over-LTE-Standard der Telekom (VoLTE, Sprache über LTE) oder 5G VoNR (5G Voice-over-New-Radio) unterstützt werden.
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