Infineon integriert Sensor- und Hochfrequenzgeschäft

Der Halbleiterproduzent fasst die bestehenden Sensor- und Radio-Frequency (RF)-Portfolios in einer eigenen Organisation zusammen.

Die neue Geschäftseinheit SURF (Sensor Units & Radio Frequency) wird Teil des Geschäftsbereichs Power & Sensor Systems (PSS) und umfasst die ehemaligen Geschäftsbereiche Automotive und Multi-market Sense & Control. Die neue Business Unit nahm zum 1. Januar ihre Arbeit auf.

Durch die Zusammenlegung seiner Sensor- und RF-Kompetenzen will Infineon Technologies die Wettbewerbsfähigkeit und Marktpräsenz stärken. Der Weg dorthin führt laut Infineon über die Nutzung von „Kosten- und F&E-Synergien, um Innovationen und den Mehrwert für Kunden zu steigern.“ Mit diesem Schritt will das Unternehmen vom Marktpotenzial der Sensor- und RF-Märkte profitieren, das eigenen Angaben zufolge bis 2027 auf über 20 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Vielfältige Anwendungsfelder

„Mit der neuen Geschäftseinheit adressieren wir die wachsende Nachfrage nach Sensoren und RF-Lösungen, die durch Trends wie grüne Energie, saubere und sichere Mobilität sowie intelligentes und ein sicheres Internet der Dinge getrieben wird“, sagt Thomas Schafbauer, Leiter der Geschäftseinheit SURF bei Infineon. „Unsere eigene Geschäftseinheit für Sensoren und RF ermöglicht die Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten und bündelt unsere Innovationsfähigkeiten, um noch differenziertere Systemlösungen für unsere Kunden in den Bereichen Automobil, Consumer und Industrial anzubieten.“

Mit immer intelligenteren und autonomeren Geräten würden Sensor-Halbleiter zu allgegenwärtigen Komponenten bei der Verbindung von realer und digitaler Welt, so Infineon weiter. Mensch-Maschine-Schnittstellen, sogenannte Human Machine Interfaces (HMI), und Umgebungsmonitore würden zum Beispiel kontextbewusste Geräte ermöglichen. Als weitere Anwendung nennt Infineon Mikrofone, die auf Basis hochwertiger mikroelektromechanischer Systeme eine entscheidende Rolle in Smartphones, Wearables und Smart Speakern spielen, indem sie KI-basierte Sprachlösungen unterstützen.

Zudem kämen die Sensor-Halbleiter des Unternehmens in Radarlösungen zum Einsatz, um eine zuverlässige Objekterkennung etwa beim autonomen Fahren ermöglichen. Auch in Elektroautos und bei der Automatisierung von Industrieanwendungen seien die magnetischen Sensoren von Infineon der Schlüssel zur präzisen Steuerung von Bewegungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet sieht der deutsche Halbleiterkonzern in der Energiewirtschaft. Hier sollen die Stromsensoren des Unternehmens eine bessere Energieeffizienz in Wechselrichtern und Batterien ermöglichen.

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