Intel hat im vierten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 7 Prozent hinnehmen müssen. Die Einnahmen schrumpften auf 14,3 Milliarden Dollar. Auch die Bruttomarge und die operative Marge verschlechterten sich deutlich. Als Folge erwirtschaftete der Chiphersteller einen Nettoverlust von 126 Millionen Dollar. Den Vorjahreszeitraum schloss Intel noch mit einem Überschuss von 2,7 Milliarden Dollar ab.
Umsatz und Non-GAAP-Gewinn fielen jedoch höher aus als von Analysten erwartet. Im vorbörslichen Handel schickten Anleger die Intel-Aktie mit 1,35 Prozent ins Plus. Der gestrige Schlusskurs von 20,01 Dollar liegt jedoch nur knapp über dem aktuellen 52-Wochen-Tief von 18,51 Dollar – und weit entfernt vom letzten Höchststand von 46,63 Dollar.
Die beiden wichtigsten Geschäftsbereiche von Intel, die Client Computing Group und die Data Center and AI Group, verpassten die Ergebnisse des Vorjahreszeitraums zum Teil deutlich. Der Umsatz der Sparte für Desktop- und Notebook-Prozessoren schrumpfte um fast 10 Prozent, der operative Gewinn um mehr als 14 Prozent. Produkte für Rechenzentren trugen zudem nur 233 Millionen Dollar zum operativen Gewinn bei, 68 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Positiv entwickelte sich der Geschäftsbereich Network and Edge mit einem Umsatzplus von 10 Prozent und einer Verdreifachung des operativen Gewinns auf 340 Millionen Dollar. Zudem belastete die Tochter Intel Foundry das operative Ergebnis mit einem Fehlbetrag von 2,3 Milliarden Dollar, fast eine Milliarde Dollar mehr als im Dezemberquartal 2023.
Im laufenden ersten Quartal strebt Intel einen Umsatz von bis zu 12,7 Milliarden Dollar an. Damit würden die Einnahmen bestenfalls stagnieren. Die Bruttomarge soll indes von 41 Prozent im ersten Quartal 2024 auf unter 34 Prozent schrumpfen.
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