IoT senkt Energieverbrauch und Heizkosten

Herstellerunabhängige IoT-Lösung von metr ermöglicht eine Fernüberwachung und vollautomatische Optimierung von Heizungsanlagen.

Laut Heizspiegel könnten 90 Prozent der Haushalte in Deutschland Heizkosten sparen, was bis zu 21 Milliarden Euro und 46 Millionen Tonnen CO2 jährlich ausmachen würde. Das entspricht über einem Drittel der Emissionen im Gebäudesektor. Die Stadtsiedlung Heilbronn wird jetzt mehr als 120 Heizungsanlagen mit einer IoT-Lösung von metr ausstatten. Das Projekt umfasst Mehrfamilienhäuser aus Baujahren von 1921 bis 2018 mit unterschiedlichen Heizsystemen verschiedener Hersteller. Es handelt sich um Gasanlagen sowie Heizsysteme, die Wärme sowohl aus Blockheizkraftwerken als auch Wärmepumpen beziehen. Ältere Anlagen werden nachgerüstet, bei neueren Anlagen wird der Heizungsregler direkt angebunden. „Viele Heizungsanlagen verbrauchen zu viel Energie, häufig bedingt durch ungenügende Betriebseinstellungen oder fehlerhafte Außentemperaturfühler. Unsere digitalen Lösungen schaffen Transparenz und machen bestehende, oftmals sehr heterogene Heizsysteme effizienter“, sagt Dr. Franka Birke, CEO von metr.

Energieverbrauch sinkt um 20 Prozent

Der Heizungswächter von metr nutzt IoT zur Fernüberwachung von Heizungen. Er schafft Transparenz über den Betriebszustand der Anlagen und erkennt frühzeitig Störungen sowie Fehleinstellungen. Sensoren erfassen relevante Daten wie Temperatur und Energieverbrauch. Ein IoT-Gateway überträgt die Betriebsdaten sicher an die metr-Plattform in der Open Telekom Cloud. Die Schnittstelle zwischen Sensoren und Cloud ist mit SIM-Karten der Telekom ausgestattet.

Auf der Plattform analysiert ein Machine-Learning-Algorithmus die Daten in Echtzeit. Die vollautomatische Heizungsoptimierung berücksichtigt zusätzlich Wettervorhersagen sowie weitere externe Variablen und spart bis zu 20 Prozent Energie. Ein zentrales Dashboard ermöglicht Betreibern die Überwachung und datenbasierte Optimierung der Anlagen. „Unsere Mieterinnen und Mieter profitieren langfristig von niedrigerem Verbrauch sowie einem umweltfreundlicheren Wohnumfeld“, sagt Dominik Buchta, Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn. Das Digitalisierungsprojekt der Stadtsiedlung Heilbronn wurde mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert.

 

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