Der Sicherheitsanbieter G Data warnt vor einem fehlenden Risikobewusstsein bei Arbeitnehmern gegenüber Cyberbedrohungen. Der Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zufolge halten 43 Prozent der Angestellten in Deutschland ihr Unternehmen für kein attraktives Angriffsziel.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Gefahr vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) unterschätzt wird. Das Bewusstsein der Mitarbeiter für Cyberrisiken steigt demnach mit der Unternehmensgröße.
Für Cyberkriminelle zähle aber nicht, wie groß oder bekannt eine Firma sei, sondern wie leicht sie in die IT-Systeme eindringen könnten. „Angreifer wählen ihre Ziele nicht nach Branche oder Größe, sondern nach Schwachstellen aus“, sagte Andreas Lüning, Gründer und Vorstand bei G Data. „Dazu zählen verwundbare Strukturen, mangelhaft gesicherte Systeme und unaufmerksame Mitarbeitende. In jedem Unternehmen ist eine Sicherheitsstrategie sinnvoll, die nicht nur auf Technik setzt, sondern auch das Risikobewusstsein des gesamten Teams stärkt.“
In KMU mit 100 bis 249 Mitarbeitern schätzt mehr als die Hälfte der Belegschaft, dass ihre Firma kein interessantes Ziel für Cyberkriminelle ist. In Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten indes hält gut die Hälfte der Befragten ihren Arbeitgeber für ein potenzielles Angriffsziel. In großen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden ist das Bewusstsein für das Angriffsrisiko bei fast 70 Prozent der Beschäftigten vorhanden.
„Dies ist darauf zurückzuführen, dass Konzerne häufig über regulierte Prozesse oder verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen verfügen“ ergänzte G Data. „Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben: Im Umkehrschluss bedeutet es nämlich, dass fast jeder dritte Beschäftigte in großen Firmen die Cyberbedrohung falsch einschätzt.“
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